Samurai Shodown (NSW) - Kurztest / Review

Ein Port, bei dem man genau hinsehen muss

Test Video Alain Jollat getestet auf Nintendo Switch

Das Prügelspiel "Samurai Shodown" findet seinen Weg auf die Switch. Und an und für sich ist der Port sehr gut gelungen. Leider krankt er an den gleichen Schwächen wie die im letzten Jahr erschienenen Versionen für PlayStation 4 und Xbox One: geringer Umfang und kleine Schrift. Und letztere wird besonders bei mobilem Gekloppe mühsam.

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Etwas mehr Liebe zum Detail

Von technischer Seite ist die Switch-Portierung von "Samurai Shodown" gelungen. Was man bei den anderen Versionen vorfindet, gibt's nun auch für die Hybridkonsole. Das in unserem Test zur PlayStation 4- oder Xbox-One-Version angesprochene Gameplay des Abwartens, Zuschlagens und Bestrafens ist erwartungsgemäss vorhanden. Ebenso ist der nicht gerade reichhaltige Funktionsumfang gleich geblieben.

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Während einem auf der mobilen Konsole meist ein Unterschied in der Grafikqualität ins Auge springt, so ist dies in diesem Fall nicht so. Das ist sicherlich dem Grafikstil des Spiels geschuldet. Im Gegensatz zu Fighting-Games wie "Mortal Kombat 11" setzen die Macher von "Samurai Shodown" eher auf einen künstlerischen Look, der an ein Gemälde erinnert und nicht an ein Abbild der Wirklichkeit.

Da man aber Switch-Spiele nicht nur auf dem Full-HD- oder 4K-Fernseher zu Hause spielt, sondern auch unterwegs, wird das lästige Problem der kleinen Schriftart auf dem kleinen Switch-Bildschirm noch lästiger. Der Text des Tutorials oder jener der Move-Listen im Pausenmenü ist wirklich unangenehm klein. Da haben die Entwickler beim Port vermutlich wirklich das Minimum an Arbeit geleistet. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Fazit

Für die Switch-Version von "Samurai Shodown" gilt, was auch auf die Umsetzungen für die beiden anderen grossen Konsolen zutrifft: Das altertümlich-feudale Japan und dessen Kämpfer wissen genauso zu überzeugen wie der Fokus auf das Katz-und-Maus-Spiel mit Finten und Bestrafungen von gegnerischen Fehlern. Die Grafik weiss zu gefallen, lästige Ausnahme bildet der unangenehm kleine Text. Dieser fällt im regulären Kampf zwischen zwei Kämpfern zwar nicht gross ins Gewicht, aber besonders Neulinge, die sich durchs Tutorial kämpfen und gelegentlich einen Blick auf die Move-Listen werfen wollen, müssen unterwegs den Bildschirm etwas näher Richtung Augen heben.

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Während weiterhin der Umfang in Sachen verfügbarer Modi und Anzahl der Kämpfer für heutige Verhältnisse als gerade noch akzeptabel gilt, reicht es doch, damit man sich auch als Einzelspieler gut unterhalten kann.

Alles in allem ist "Samurai Shodown" für die Switch ein gutes Fighting-Game, bei dem man mit etwas zusätzlichem Feinschliff und Liebe zum Detail noch ein wenig mehr hätte herausholen können.

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