Shadow of the Tomb Raider - Test

Lara Croft in Bestform!

Test Video Benjamin Braun getestet auf PlayStation 4

Ein reichhaltiges Angebot

Die Spielwelt von „Shadow of the Tomb Raider“ besteht (vom Mexiko-Abschnitt abgesehen) aus einem zusammenhängenden Gebiet, das ihr also praktisch nahtlos durchstreift. In den einzelnen Gebieten, die ihr im Rahmen der Hauptstory freischaltet, aktiviert ihr wie gehabt Lagerfeuer, die euch fortan als Schnellreisepunkte dienen. So kehrt ihr auch später schnell ins Dorf Paititi zurück, um euch dort etwa den Nebenmissionen oder Sammelaufgaben zu widmen. Von beides gibt es reichlich im Spiel, wobei kaum eine davon mit dem Missionsdesign der Hauptaufträge mithalten kann. Die Missionen, in deren Rahmen ihr etwa einem kleinen Jungen einen angeblich geklauten Spielwürfel zurückholt, lohnen sich aber dennoch. Zum einen steigt ihr mit den Nebenmissionen schneller in Stufen auf und könnt schneller neue Fähigkeiten freischalten. Vor allem aber lernt ihr in den Dialogen mehr über die Bewohner der Dörfer und vertieft im Rahmen dessen auch Laras menschliche Seite. Ihr könnt zudem auch mit vielen anderen NPCs Smalltalk halten und mehr erfahren. Dabei winken euch aber nicht nur hier und dort spannende Anekdoten, sondern auch Hinweise auf verborgene Schätze, erkundbare Kryptas oder Jagdorte, an denen ihr Felle besonders seltener Tiere ergattern könnt.

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Diese Felle und andere Ressourcen benötigt ihr im Spiel fürs Crafting besonderer Ausrüstung, die euch etwa Vorteile im Kampf oder beim Schleichen gewähren. Gewöhnliche Ressourcen fürs Crafting könnt ihr nun auch bei Händlern erwerben, die euch zudem zusätzliche Waffen anbieten oder denen ihr umgekehrt euren gesammelten Kram gegen Geld verkauft. All diese und einige weitere Dinge wie die das Lesen alter Schriften bringt durch Erfahrungspunkte oder Ressourcen wie gesagt zwar Vorteile. Ihr könnt all das aber auf Wunsch auch komplett ignorieren, ohne einen echten Nachteil in den Storymissionen zu haben. Denn die offene Welt ist auch hier erfreulicherweise ein Angebot, dass Crystal Dynamics dem Spieler niemals aufzwingt. Gut so!

Fazit

Egal ob bei Klettereinlagen, den besonders spektakulär inszenierten Verfolgungssequenzen oder den Rätseln gibt es nichts zu meckern. „Shadow of the Tomb Raider“ profitiert zudem vom erhöhten Fokus auf die Schleichmechanik, ohne dass das Spiel sie dabei zu sehr ins Zentrum stellen würde. Die Technik ist stark, die Geschichte unterhält gut, die Missionen bieten viel Action und Abwechslung und die reichhaltige Open World bieten viele zusätzliche Optionen, ohne sie dem Spieler aufzunötigen. Es wäre zwar zu viel gesagt, dass Crystal Dynamics und Square Enix mit „Shadow of the Tomb Raider“ das Serienrad neu erfinden. Aber mit den vielen kleinen Anpassungen und Ergänzungen ist Laras neues Abenteuer das ausgereifteste Spiel seit dem Reboot von 2013 und damit eine klare Kaufempfehlung für Action- und Lara-Croft-Fans.

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