Lautlos wie eine Würgeschlange
In „Shadow of the Tomb Raider“ kämpft Lara cleverer und vielfältiger als je zuvor. Spielmechanisch wird dies vor allem im letzten Drittel unserer Hands-On-Session deutlich, welches den Kampf gegen eine Vielzahl von gut ausgerüsteten Trinity-Patrouillen in den Fokus rückt. Lara selbst lässt sich von dieser Übermacht allerdings kaum beeindrucken und kontert mit coolen neuen Stealth-Manövern.
So es nun beispielsweise möglich, sich mit dem Rücken an schlammbedeckte, dicht bewachsene Wände zu drücken und dort lautlos wie eine Raubkatze auf ihre ahnungslose Beute zu warten. Oder aber wir kraxeln auf angrenzende Bäume und knüpfen Feinde mit Seilpfeilen dort auf.
Praktisches Komfort-Feature in diesem Zusammenhang. Leuchtet ein Gegner bei zugeschalteter Instinktanzeige orange auf, kann Lara ihn problemlos niederstrecken, ohne dabei Aufsehen zu erreichen. Vorsicht ist hingegen bei rot umrandeten Feinden geboten. Greifen wir sie an, können wir sicher sein, dass ein anderer Widersacher im selben Moment zuschaut und sofort Alarm schlägt. Die KI schwärmt dann in der Regel zackig aus und nimmt Lara rabiat in die Zange. Zumindest solange Sichtkontakt besteht. Reisst dieser dagegen ab (und gelingt es Lara, eine gewisse Distanz zu ihren Verfolgern aufzubauen) verlieren die Gegner recht schnell die Fährte und wechseln schon bald zurück in den Patrouille-Modus.