SimCity (2013)

Von Frust bis Euphorie – SimCity deckt alles ab!

Test Christian Sieland getestet auf PC

Am klassischen "SimCity"-Spielprinzip hat Entwickler Maxis wenig verändert. Seit dem ersten "SimCity"-Spiel seid ihr Bürgermeister einer Stadt und verlegt Strassen, weist Wohn-, Industrie- und Gewerbeviertel zu und sorgt für eine solide Grundversorgung mit Wasser und Strom. Die ersten Spielstunden überhäufen euch geradezu mit Erfolgserlebnissen. Ansässige Sims erklären euch, welche Wünsche sie gerne erfüllt hätten und habt ihr das erledigt, regnet es virtuelles Geld. Das wiederum investiert ihr in eure Stadt und spendiert eurer Feuerwache beispielsweise neue Garagen, damit Brände schneller eingedämmt werden können. In "SimCity" besitzen einige der wichtigen Gebäude keinen Einzugsbereich mehr, sondern lassen sich individuell erweitern. Mit weiteren Garagen besitzt ihr auch mehr Feuerwehrwagen, die dann wieder einen grösseren Bereich der Karte befahren können. Und hier treffen wir erstmals auf einen grossen Kritikpunkt des Spiels – die Kartengrösse. Anders als in "SimCity 4", habt ihr diesmal ein fest abgestecktes Grundstück und könnt eure Stadt nur in diesem Quadrat ausbauen. Doch bereits nach wenigen Stunden hat man den Rand der Karte bereits erreicht und muss sich gut überlegen, welche Gebäude man an welche Stelle platziert. Zwar benötigen wir von einem Gebäudetyp keine zwei Stück mehr, doch die Erweiterungen benötigen einen gewissen Platz rund um das Haus. Wer das anfangs nicht bedacht hat, wird schnell vor dem Bildschirm verzweifeln und muss ganze Viertel planieren, damit das Krankenhaus endlich seinen zweiten Flügel bekommen kann. 

Screenshot

Doch viel schwerwiegender werden die Entscheidungen, wenn ihr bereits mehrere Stunden gespielt habt. In den ersten Spielstunden kümmert ihr euch ausschliesslich um die Grundversorgung. Ihr errichtet Kraftwerke, sorgt für die nötige Müllverbrennung und habt stets ein Auge auf die wachsende Einwohnerzahl. Je mehr Einwohner eine Stadt besitzt, desto eher könnt ihr euer Rathaus erweitern und eure Stadt spezialisieren – doch dazu später mehr. Apropos Einwohner: Die Einwohnerzahlen erhöhen sich mit dem Ausweisen von Wohngebieten. Dabei orientiert sich die Dichte eines Viertels stets an die Grösse der Strasse. Habt ihr nur einen Schotterweg platziert, werden sich dort auch nur kleine Häuser ansiedeln. Das Prinzip ist bei den Gewerbe- und Industriegebieten dasselbe – je grösser die Strasse, desto imposanter die Gebäude. Leider haben wir auch hier Fehler entdeckt, die uns das Leben nur unnötig erschwert haben. Strassen lassen sich jederzeit upgraden – leider muss man dafür jedes Stück einzeln anklicken. Wer also ein Schachbrettmuster gebaut hat, wird einige Minuten damit verbringen müssen, jedes Element anzuklicken und zu erweitern. Hier hätten wir uns eine Komfort-Funktion gewünscht, mit der man alle Strassenelemente anwählen kann – schliesslich funktioniert das beim Planieren der Strassen auch. 

Screenshot

Kleiner Tipp: Errichtet ihr eine neue Stadt, plant am Anfang eine Hauptstrasse ein! Denn kleine Wege können niemals zu Hauptstrassen erweitert werden, auf denen Strassenbahnen ihre Kreise ziehen können. Wer zu Beginn nur Schotterwege baut, wird niemals eine Hauptstrasse besitzen, ohne alte Strassen abreissen zu müssen. Und wenn sich an den Strassen wichtige Gebäude befinden, werde diese gleich mit planiert. 

 

Kommentare

SimCity (2013) Artikel