Sniper Elite 4 - Vorschau

Jagd auf die Wunderwaffe!

Artikel Video Ulrich Wimmeroth

Ein bisschen Uncharted ist auch dabei

Rebellion hat dem Helden mit den Adleraugen neue Bewegungsmöglichkeiten spendiert und damit für eine deutliche vertikale Öffnung der Spielwelt gesorgt. Nicht nur durch die Gegend laufen, schleichen und kriechen, sondern auch klettern und springen kann der OSS-Agent nun. Während wir behände wie Nathan Drake an Regenrinnen hangeln, auf Dächer klettern und über kleinere Abgründe hüpfen, eröffnen sich ganz neue Sniper-Möglichkeiten. Sinnvollerweise von einer weit oberhalb der Gegner gelegenen Position, können wir ganz gemütlich die Feinde dezimieren. Zumindest solange, bis wir entdeckt werden und dann schleunigst einen Stellungswechsel vornehmen. Auf jeden Fall eine sinnvolle Bereicherung für das Gameplay. Was gibt es noch? Alle Waffen lassen sich upgraden: Das bedeutet, dass wir nach gelungenen Aktionen, beispielsweise 20 Fernschüsse über 100m Entfernung, ein besseres Zoom-Objektiv für unser Gewehr bekommen. Es lohnt sich, das Waffenarsenal im Auge zu behalten und gezielt die Verbesserungen anzupeilen. Was noch? Es gibt erstmals Munition, die erheblich leiser ist, als die Standard-Patronen und die meisten Ausrüstungsgegenstände haben zwei unterschiedliche Funktionen. Ein Beispiel: Das wichtige Erste-Hilfe-Päckchen, das unbedingt in eurer Load-Out gehört, kann euch wahlweise einen grossen Teil Lebensenergie zurück bringen oder etwas weniger heilen, dafür aber eure Herzfrequenz senken. Und nur wenn euer Herz ganz ruhig schlägt, verwackelt ihr eure Sniper-Schüsse nicht.

Fazit

Natürlich darf in einem "Sniper Elite"-Teil nicht die Kill-Cam fehlen, Wie bereits in den Vorgängern wird bei einem gelungenen Schuss der Flug des Projektils in Zeitlupe und der Einschlag in einer Art Röntgenansicht gezeigt. Das ist gewohnt brutal gemacht, wenn die Kugel Rippen und Schädel zerschmettert, Organe pulverisiert, durch das Auge eindringt oder - und das macht uns beim Zusehen geradezu körperliche Schmerzen - die Hoden zermatscht. Rebellion hat die brachialen Tötungen noch erweitert und auch bei Nahkämpfen sieht man das Messer in den Körper eindringen oder kann bei einer Granatenexplosion genau den Weg der Schrapnells im menschlichen Fleisch nachvollziehen. Wem das dann doch zu viel ist, kann in den Optionen die optischen Gewaltexzesse reduzieren. Ansonsten gefällt uns die Weiterentwicklung der "Sniper"-Reihe, die mit den Waffenverbesserungen, der grossen und offenen Spielwelt und den neuen Bewegungsmöglichkeiten des Helden punktet.

Screenshot

Kommentare

Sniper Elite 4 Artikel