Spannendes Katz-und-Maus-Spiel
Im Kern ist und bleibt „Sniper Elite 4“ ein Schleichspiel. In jedem Szenario der rund 20 stündigen Kampagne sind wir darauf angewiesen Patrouillen entweder verborgen auszuschalten oder ganz zu umgehen. Zwar ist die Mission nur selten in Gefahr, sollten wir entdeckt werden, jedoch kann die künstliche Intelligenz der Soldaten schon auf dem normalen Schwierigkeitsgrad schnell gefährlich werden. Wechseln wir allerdings brav nach jedem unserer ohrenbetäubenden Schüsse die Position, so ist die Standard-K.I. recht zahm. Auch wenn sie die Suche nach dem Schützen schnell einstellen, so sind einmal aufgescheuchte Gegner permanent aufmerksamer. Wer weniger nach einer Machtfantasie und eher nach einer Simulation sucht, der kann den Schwierigkeitsgrad anpassen und diverse Optionen von den visuellen Hilfen bis zum Gegnerverhalten anpassen. Im höchsten Schwierigkeitsgrad zum Beispiel müssen wir fortgeschrittene Ballistik und Wind berücksichtigen und das mit besonders erbarmungslosen Gegnern im Nacken.
Die aus den Vorgängern bekannte Röntgen-Kamera sorgt dabei bei egal welchem Schwierigkeitsgrad dafür, dass wir anatomisch korrekt sehen, welchen Schaden unsere Geschosse anrichten. Das funktioniert sowohl bei Fahrzeugen als auch bei Menschen, bei letzteren ist es verständlich, dass explodierende Schädel nicht jedermann’s Sache sind. Daher bietet „Rebellion“ auch umfangreiche Optionen um die Frequenz der Röntgenkamera einzustellen oder sie ganz zu deaktivieren. Selbiges gilt für die neuen Röntgenkameras bei Sprengstoff, eine der Neuerungen im vierten Teil.