Sonic Frontiers - Test / Review

Ein Igel mit Identitätskrise

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox Series X/S

Finde deinen eigenen Weg

Na gut, wegen einer tiefgreifenden Geschichte spielen wohl die wenigsten Zocker ein "Sonic the Hedgehog". Wichtiger ist hier das Gameplay. Und das wurde, wie schon so oft in der Reihe, komplett neu aufgesetzt. Dieses Mal rennt ihr mit dem schnellsten Igel der Welt über malerische Hügel und durch antike Ruinen. Dabei löst ihr oft kleinere Rätsel, besiegt Bosse, die sich frei bewegen, und sammelt fleissig allerlei Krimskrams, den ihr für Upgrades oder weitere Herausforderungen braucht.

Screenshot

Etwas verwirrend sind zunächst die vielen verschiedenen "Währungen", die euch "Sonic Frontiers" direkt zu Beginn des Spiels ohne Erklärung um den Kopf haut. Ihr sammelt Herzen, um Amy aus ihrem digitalen Gefängnis zu befreien. Ihr braucht aber auch Zahnräder, um in die digitalen Welten reisen zu können. Schliesst ihr sie ab, erhaltet ihr Schlüssel, mit denen ihr dann Chaos-Emeralds entsperren könnt, die ihr braucht, um euch dem Titan des jeweiligen Gebiets zu stellen. Daneben gibt es vier verschiedene Währungen, um Sonics Fähigkeiten aufzuwerten. Das klingt erst mal nach einem Mobile-Spiel aus der Mikrotransaktionshölle, hat hier aber einen ganz anderen Grund. Die vielen Währungen haben zwar je einen oben beschriebenen Weg, sie schnell zu sammeln, ihr könnt allerdings jede Währung auch beim Erkunden oder Abschliessen von Herausforderungen finden. Dabei ist von jedem Sammelgegenstand weitaus mehr vorhanden, als ihr für den Fortschritt benötigt.

Screenshot

Das heisst, dass euch "Sonic Frontiers" jederzeit die Wahl lässt, was ihr gern machen möchtet. Dadurch, dass alles, was ihr sammelt, auf die eine oder andere Art zu eurem Fortschritt beiträgt, könnt ihr euren ganz eigenen Weg durchs Spiel finden. Wer etwa auf die klassischen Levels keine Lust hat, kann die benötigten Schlüssel auch in versteckten Kisten finden oder beim Angeln verdienen. Das erinnert tatsächlich an "The Legend of Zelda: Breath of the Wild", das ebenfalls positiv dadurch auffiel, dass wir beim Weg, den wir durch das Spiel nehmen, sehr frei sind. Dadurch, dass wir die fünf Gebiete in "Sonic Frontiers" aber nacheinander abschliessen, ist der grobe Fortschritt natürlich klar definiert.

Screenshot

Kommentare

Sonic Frontiers Artikel