Sonic Origins - Test / Review

Was taugt SEGAs neueste "Sonic"-Sammlung?

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Fazit: Gut, aber es wäre noch mehr möglich gewesen

Alles in allem steckt viel Herzblut in "Sonic Origins". Das 16:9-Format im Jubiläumsmodus sorgt für deutlich mehr Übersicht beim Spielen, die Performance kann sich sehen lassen, die unendlich Leben im Jubiläumsmodus verhindern Frust bei Neueinsteigern. Die zahlreichen Extras wie etwa die 60 Herausforderungsmissionen, die neuen Intro- und Outro-Animationen, der freischaltbare Mirror-Modus sowie die Münzsammel-Mechanik samt Museum-Modus fügen sich prima ein.

Screenshot
Im Bossrush-Modus folgt Bosskampf auf Bosskampf

In einigen Punkten runzeln langjährige Fans aber dennoch die Stirn. Wieso zum Beispiel können Nutzer im Jubiläumsmodus nicht selbst bestimmen, ob sie mit unendlich Leben durchstarten möchten? Warum kann einem die KI von Sidekick Tails in einigen Levelbereichen trotz optimierter Technik immer noch nicht zuverlässig folgen? Und was sprach eigentlich dagegen, einen CRT-Filter und eine Save-State-Funktion zu implementieren, mit der ich einfach an jeder x-beliebigen Stelle abspeichern kann? In Fan-Remakes gehören solche Features längst zum guten Ton. Warum also nicht auch in dieser offiziellen, über 40 CHF teuren Spielesammlung? Einen faden Nachgeschmack hinterlässt zudem die Tatsache, dass direkt zum Release gleich zwei kostenpflichtige DLC-Pakete mit Inhalten zur Verfügung stehen, die so manch anderer Entwickler einfach ohne Aufpreis in die Standard-Edition des Spiels integriert hätte.

Was bleibt, ist eine nicht fehlerfreie, aber dennoch überaus unterhaltsame Spielesammlung, die vor allem diejenigen abholen dürfte, die Sonics rasante 2D-Abenteuer bisher gar nicht kannten oder gezielt noch mehrere Titel aus seiner 16-Bit-Ära nachholen möchten.

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