Sonos Ray - Hardware-Test

Kleine Soundbar, grosser Klang?

Hardware: Test olaf.bleich

Sonos Ray: Wie funktioniert die Soundbar?

Das Anschliessen funktioniert zunächst einmal problemfrei: Auspacken, die Soundbar mithilfe des optischen Kabels mit dem Fernseher koppeln und danach den Strom anschliessen. Theoretisch könntet ihr die Sonos Ray auch so verwenden, komfortabler läuft die Bedienung aber mithilfe der kostenlosen Sonos-App.

Sobald ihr die Soundbar zum ersten Mal aktiviert, geht sie automatisch in den Kupplungsmodus und verbindet sich via Bluetooth mit der App. Im Anschluss führt euch die Software durch die Installation, bei der ihr auch die Fernbedienung mit dem Gerät synchronisieren könnt. Darüber hinaus habt ihr die Möglichkeit, Apps zuzuweisen und direkt innerhalb der App darauf zuzugreifen. Sonos bietet obendrein kostenfreie Radiosender, die ihr ebenfalls über das Smartphone ansteuern könnt. Besonders wichtig allerdings: Via App habt ihr auch Zugriff auf die Equalizer-Funktionen und könnt so den Sound euren eigenen Ansprüchen anpassen. Die Sonos Ray ist lediglich ein Stereo-Lautsprecher und dient als Einstieg in die Hardware-Reihe. Wer sich Surround-Sound wünscht, für den bieten die Klang-Experten die Möglichkeit, das Set mit weiteren Lautsprechern zu erweitern.

Screenshot

Grundsätzlich bietet die App-Steuerung eine Vielzahl an Optionen, um das Zuhause gemäss den eigenen Wünschen anzupassen. Allerdings muss man sich eben auch ein wenig damit befassen und herumprobieren.

Im Praxistest schlägt sich die Soundbar derweil mehr als wacker. Für rund 300 CHF darf man angesichts der Abmessungen der Sonos Ray kein Hexenwerk erwarten, aber insgesamt punktet das Modell mit einer ausgewogenen Klangkulisse. Gerade beim Anschauen von Filmen oder Serien wie "Stranger Things" oder auch beim Hören von Podcasts via Spotify überzeugt die klare Darstellung von Stimmen. Die Dialoge verschwimmen beispielsweise bei Actionszenen nicht mit den Umgebungsgeräuschen, sondern sind gut hörbar.

Diese Stärke kommt auch bei Games zum Tragen. Die Sonos Ray liefert insgesamt einen starken Klang in den hohen und mittleren Tonlagen. Der Bass ist allerdings selbst bei aktivierten Equalizer-Optionen bisweilen noch ein wenig dünn. Hier fehlt es trotz guter Ansätze an Wucht, aber das ist bei der Bauweise der Lautsprecher-Leiste keine Überraschung. Hier lohnt sich ein Nachrüsten.

Screenshot

Für Gamer stellt sich an dieser Stelle die Frage: Investiert man in die Sonos Ray samt weiteren Surround-Boxen oder vielleicht doch eher in richtig gute Kopfhörer? Die Sonos Ray selbst liefert im Testspiel mit "FIFA 22", "Elden Ring" und "Battlefield 2042" ein insgesamt gutes Gesamterlebnis ab. Gerade die meist leisen Dialoge aus dem Zwischenland verstehen wir glasklar, und auch die Kommentatoren im Fussballstadion sind gut zu hören. Bei Actionsequenzen aber zeigen sich kleinere Schwächen, und die fehlenden Surround-Effekte fallen hier ebenfalls ins Gewicht.

Ebenfalls schade: Aufgrund des fehlenden HDMI-Eingangs ist es nicht möglich, die Sonos Ray mit Gaming-Monitoren zu koppeln. Es muss hier schlicht ein optischer Anschluss her, und den gibt es beispielsweise bei der PlayStation 5 nicht. Daher ist die Sonos Ray als Gaming-Lautsprechersystem weniger flexibel einsetzbar und nur bedingt geeignet.

Kommentare

Lautsprecher Ray (Sonos) Artikel