Soul Calibur 6 - Test / Review

Das lange Warten hat sich gelohnt

Test Video Alain Jollat getestet auf PlayStation 4

Schön, aber nicht ganz perfekt

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Ganz generell werden die Kämpfe toll inszeniert. Seien es die Animationen oder die Spezialeffekte, das ganze Geschehen auf dem Bildschirm spielt sich sehr augengefällig ab. Nicht ganz perfekt zwar, da manchmal die Haut der Kämpfer etwas zu zart und geglättet aussieht. Das mag bei den Damen durchaus einem gewissen japanischen Ideal entsprechen, sieht bei den Herren im Rooster dafür etwas deplatziert aus. Gewisse Ähnlichkeiten mit der frühen Version von “King of Fighters XIV” sind da sicherlich vorhanden, was die grafische Gestaltung des Spiels anbelangt. Und wenn wir’s schon vom Rooster haben: Unter den 21 grösstenteils bekannten Fightern (wie etwa Ivy oder Siegfried) hat Geralt aus “The Witcher” seinen Auftritt als Gastcharakter. Und er fügt sich sehr gut ein in die anderen klingenschwingenden Kämpfer. Auch wenn die Anzahl eventuell am unteren Limit für heutige Verhältnisse ist, so spielen sich alle Figuren sehr abwechslungsreich. Und wem das zuwenig ist, kann sich ohnehin im Charaktereditor austoben und seinen Lieblingskämpfer erstellen. Dabei dienen die Movesets bestehender Figuren die Basis, wobei man diese entweder anpassen oder bei Null anfangen und vom Skelett oder einer lebenden Statue über den Zombie bis hin zu ganz normalen Menschen alles kreieren kann.

Online dafür alles einwandfrei

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Während Fighting Games ganz klassisch eigentlich auf der Couch und nicht übers Internet ausgetragen werden müssten, so gibt sich “Soul Calibur VI” für alle Fernprügler keine Blösse: Der Netzcode kann sich sehen lassen, die Kämpfe laufen sehr geschmeidig ab. Da kann man definitiv nicht meckern.

Fazit

Zugegeben, von dem letzten Teil war ich nicht so begeistert. Auch die “Star Wars”-Gastcharaktere konnten mich nicht lange ans Spiel fesseln. Doch dieses Mal ist glücklicherweise alles anders. Durch die lange Pause fühlt sich das Spiel wieder frisch an, obwohl viele Features bereits bekannt sind und sich die Gameplay-Verbesserungen eher in dezenten Dosen im Spiel finden. Diese fügen sich aber sehr gut ins Spielgeschehen ein. Die Einzelspieler-Modi kranken etwas an der Präsentation, sind aber definitiv eine Bereicherung.

Kurzum: “Soul Calibur VI” ist nicht nur für Fans der Serie ein Muss.

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