Soulstice - Vorschau / Preview

Stilvoll, aber kein "DmC"

Vorschau Benjamin Braun

Ein Hack & Slash im mittelalterlich angehauchten Fantasy-Setting ist bei uns herzlich willkommen. Das Indie-Spiel aus Italien klingt in der Entwicklerpräsentation allerdings vielversprechender, als es das erste Hands-on untermauern kann.

Der US-Publisher Maximum Games konzentriert sich mit seinem Modus-Label seit Ende 2017 auf die Spiele unabhängiger Entwicklerstudios rund um den Globus und hat in den letzten Jahren so manche Indie-Perle hervorgebracht. Nicht jeder Titel stach dabei so positiv heraus wie "Trine 4: The Nightmare Prince" (https://www.games.ch/trine-4/test/review-iKs/) oder auch das belgische Action-Adventure "Ary and the Secret of Seasons" (https://www.games.ch/ary-secret-seasons/test/review-j4y/), aber ein gutes Händchen für kreative Spiele kann man den Kaliforniern zweifellos attestieren. Das Hack-&-Slash-Abenteuer "Soulstice" des italienischen Entwicklers Reply Game Studios ist ebenfalls ein Action-Adventure der besonderen Art, das besonders mit seinem visuellen Stil, aber auch mit dem teils von Genregrössen wie "Devil May Cry" inspirierten Gameplay punkten kann. Warum uns "Soulstice" in der Entwicklerpräsentation deutlich besser gefallen hat als im darauffolgenden Hands-on, verraten wir euch im Folgenden.

Charakter-Duo in atmosphärischer Düsterwelt

In "Soulstice", das sich ausnahmslos an Solospieler richtet, schlüpft ihr in die Rolle von Briar, einer auf den Nahkampf spezialisierten Kriegerin, der man ihre Anime-Inspiration deutlich ansieht. Briar sieht zwar nicht wie eine 15-Jährige mit Riesenglubschern und übertriebener Oberweite aus, wie es oftmals bei weiblichen Helden in Spielen japanischer Entwickler der Fall ist. Aber ihr riesiges Schwert, die kantige Rüstung und das geringe Wissen über ihren Hintergrund erinnern uns wohl nicht zufällig an verschiedene Heldinnen aus der "Final Fantasy"-Reihe. Briar ist in der in Teilen modern, vor allem aber mittelalterlich anmutenden Welt nicht allein unterwegs. Stattdessen wird sie durchgehend von dem Geisterwesen Lute begleitet. Briar und Lute bezeichnen sich gegenseitig als Schwestern. Sie sind untrennbar miteinander verbunden, eine Einheit und damit als Duo die Hauptfigur des Spiels.

Screenshot

Die Kulisse vereint mit einer riesigen Festungsanlage mitsamt lodernden Feuern und allerlei mythischen Kristallen und Untotenwesen Fantasy, realistische Anteile und auch Comichaftes, bei dem gerade in den Cutscenes immer wieder Elemente auftauchen, die wie von Hand gezeichnet wirken. Als Hack & Slash drängt sich natürlich sofort der Vergleich mit Spielen wie Capcoms "Devil May Cry" auf. Abseits dessen, dass die den bisherigen Eindrücken nach ansprechend inszenierte Story eher Beiwerk ist und die Action im Zentrum steht, bleiben die Parallelen allerdings eher oberflächlich. Denn die beiden Missionen 2 und 5 unserer Demo (die recht bald auch öffentlich auf Steam verfügbar sein soll) können aus spielerischer Sicht nur bedingt mit dem grossen Vorbild mithalten.

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