Spider-Man - Test

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Test Video Benjamin Braun getestet auf PlayStation 4

Nach "Sunset Overdrive" verschlägt es Insomniac Games erneut ins Genre der Open-World-Spiele. Diesmal allerdings geht es nicht um abgedrehte Over-the-Top-Action, sondern um ein Superhelden-Spiel mit dem bekanntesten aller Marvel-Charaktere. Dabei kombinieren die Kalifornier ein stark an "Batman: Arkham Knight" erinnerndes Kampfsystem mit verschiedenen Open-World-Anleihen von "Assassin's Creed" zu einem der besten Comic-Adaptionen unserer Zeit.

New York ist bekanntlich die Stadt, die niemals schläft. Dummerweise gilt das aber nicht nur für die normalen Bewohner der Ostküstenmetropole, sondern auch für das organisierte Verbrechen. Spider-Man Peter Parker hat deshalb in alle Hände voll damit zu tun, Schurken wie Wilson Fisk alias Kingpin zu bekämpfen. Den stellt ihr in Insomniac Games' Action-Adventure "Spider-Man" bereits innerhalb der ersten 30 Spielminuten, doch es dauert nicht lange, bis eine neue Bedrohung das kriminelle Vakuum ausfüllt, die das Leben aller New Yorker in Gefahr bringt. Was es genau mit der rätselhaften Gang mit den chinesischen Masken auf sich hat und weshalb der Biokampfstoff "Teufelsatem" nicht grundlos seinen Namen trägt, das erfahrt ihr im mehr als 20-stündigen Abenteuer. In diesem Test möchten wir euch vor allem verraten, weshalb ihr euch „Spider-Man“ nicht entgehen lassen solltet.

Spektakulär und menschlich

Screenshot
Spider-Man (PS4)

Die Geschichte von "Spider-Man" beginnt rund acht Jahre nachdem Peter Parker zum spinnenartigen Gesetzeshüter wurde. Ihr beginnt im Spiel also bereits als gestandener Held, der bereits so einige New Yorker Kriminelle hinter Gitter gebracht hat und in der Bevölkerung anerkannt ist. Während es für Peter Parkers Alter Ego entsprechend gut läuft, während er in Zusammenarbeit mit Polizistin Yuri Watanabe für Ordnung auf den Strassen New Yorks sorgt, sieht es in seinem Privatleben anders aus. Seine Flamme Mary Jane Watson, die ihren Lebensunterhalt als investigative Journalistin verdient, hat sich von Peter getrennt und geht fortan ihren eigenen Weg. Das ändert sich allerdings mit dem Auftreten der Verbrecherbande mit den chinesischen Masken, deren Geheimnis die beiden aufdecken wollen.

Dafür gehen Peter und MJ erneut eine Partnerschaft ein, wenn auch nicht so, wie es sich der selbsternannte "Spider-Cop" wünschen würde. Im Rahmen dessen sowie bei Peters regulärem Job in einem Labor steht deshalb auch immer wieder Spider-Mans menschliche Seite im Vordergrund, die von Sorgen über seine Tante May und fast schon typischen Alltagsproblemen geprägt ist. Die andere Seite ist die spektakuläre Action, während ihr mit Peter hinter einem Helikopter hinterherjagt und gerade noch so verhindert, dass er in den Strassen Manhattans auf die Passanten abstürzt oder ihr euch im Kampf Superschurken wie dem Shocker entgegenstellt. Dabei gelingt Insomniac Games eine exzellente Balance zwischen actiongeladenen und ruhigeren Momenten, wobei beides in Form meist filmreifer Cutscenes inszeniert wird. Die Geschichte selbst erreicht dabei zwar nicht die höchste Güteklasse, die Charakterisierung von Spider-Man, seinen Verbündeten und Gegnern dürfte aber jedem Fan der Comicreihe beste Unterhaltung liefern.

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