Spider-Man - Test

Start spreading the News

Test Video Benjamin Braun getestet auf PlayStation 4

Mehr als nur Spider-Man

Screenshot
Spider-Man (PS4)

Im Rahmen der Hauptmissionen seid ihr nicht nur in der Rolle von Peter Parker unterwegs, sondern schlüpft auch in die Haut von Mary Jane, die bereits das Geheimnis ihres Ex-Freunds kennt. Sie muss natürlich auf Superhelden-Fähigkeiten verzichten, weshalb ihr mit ihr unter anderem Schauplätze erkundet und nach Informationen fahndet. Eine direkt Konfrontation mit den Gegnern gibt es nicht, dafür schleicht ihr euch in spannenden Schleichabschnitten durch die Feindreihen. Dabei müsst ihr Kisten umwerfen oder Geräte aktivieren, um Gegner abzulenken, damit ihr ungesehen an ihnen vorbei kommt. Später nutzt ihr aber auch mal Gadgets von Spider-Man, Täuschkörper, mit denen ihr freier selbst bestimmt, in welche Richtung ihr einen Gegner locken möchtet. Die meiste Zeit aber seid ihr als Spider-Man unterwegs, der auch abseits der Haupthandlung jede Menge zu tun hat.

Kämpfen wie Batman

Das Kampfsystem in "Spider-Man" erinnert nicht nur auf den ersten Blick an die Free-Flow-Kämpfe aus Rocksteadys "Batman Arkham"-Reihe. In Third-Person-Ansicht prügelt ihr auch hier auf eure Widersacher ein und weicht ihren Attacken per Hecksprung aus. Positionswechsel vollzieht ihr auch über grössere Distanzen, indem ihr euch mit euren Netzen an Feinde heranzieht. Das macht es gerade an den Kampforten leichter, an denen Gegner nicht nur am Boden, sondern auch in erhöhten Positionen lauern. Spider-Man ist aber nicht nur dadurch agiler als der dunkle Ritter aus Gotham City und kann im Gegensatz zu ihm auch keine Angriffe aktiv kontern. Ihr müsst also zwingend ausweichen, um nicht getroffen zu werden oder müsst Attacken im Vorfeld unterbinden. Dabei spielen die Gadgets eine wichtige Rolle, die ihr in linearer Abfolge in der Hauptstory freischaltet. So feuert ihr etwa ein Elektronetz auf einen Gegner ab, das Schaden anrichtet und das Ziel kurzzeitig betäubt. Stärkere Gegner spinnt ihr auch mit normalen Netzen ein, um sie so für eure Faustschläge und Tritte empfänglich machen. Der Vorrat an diesen speziellen Netzen ist begrenzt und muss sich über die Zeit zunächst wieder aufladen. Ihr solltet gerade die mächtigeren wie die Spinnennetzbombe, die eine ganze Gruppe einspinnen kann, nicht wahllos auf einen einzelnen Gegner abfeuern.

Screenshot
Spider-Man (PS4)

Euer Kampfrepertoire ist anfangs noch relativ begrenzt, wobei ihr von Beginn an immer auch Umgebungsobjekte mit euren Netzen greifen und auf die Aggressoren schleudern könnt. Mit Lernpunkten schaltet ihr jedoch weitere aktive und passive Fähigkeiten frei, die eure Chancen im Kampf verbessern. So erhöht ihr etwa die Zeitlupenphase bei perfekten Ausweichsprünge, was euch mehr Zeit gibt, euch den nächsten Schritt zu überlegen. Zu den weiteren Moves zählt unter anderem ein Luftangriff, bei dem ihr Gegner packt, von einem Dach oder auch auf einen anderen Gegner werft. Besonders nützlich ist auch die Entwaffnungsfähigkeit. Damit entreisst ihr bewaffneten Feinden ihre Knarren und dürft diese mit einer zusätzlichen Erweiterung auch als Wurfgeschoss einsetzen. Für sämtliche Aktionen werden letztlich nur wenige Tasten auf dem Gamepad benötigt, weshalb für einige davon auch Knöpfe bei der Eingabe gehalten werden müssen. Das ist nicht in allen Fällen besonders intuitiv gelöst. Obwohl dadurch einige Aktionen dadurch nicht immer mit absoluter Verlässlichkeit ausgeführt werden, funktioniert das System in der Praxis aber dennoch sehr gut. Das grösste Manko ist vielmehr die Übersicht im Kampf, die an bestimmten Orten durch die freie Kamerasteuerung und die oft in grösserer Zahl angreifenden Gegner nicht immer optimal ist.

Kommentare

Marvel's Spider-Man Artikel