Entwickler droht mit Mord an Gabe Newell

Spiel fliegt von Steam

News Daniel

Nachdem ein Entwickler des Videospiels „Paranautical Activity“ über Twitter eine Morddrohung gegen Gabe Newell ausgesprochen hat, hat Steam die Konsequenzen daraus gezogen und das Spiel umgehend von der Plattform verbannt.

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Eigentlich hat alles harmlos begonnen. Mike Maulbeck, der über einen längeren Zeitraum das Spiel „Paranautical Activity“ entwickelt hatte, plante am Montag die finale Version seines Spiels auf der Plattform Steam zu veröffentlichten. Von Valve wurde das Spiel auf Steam allerdings fälschlicherweise als ein Early-Access-Titel eingestuft. Titel, die sich im Early-Access-Programm befinden, sind noch in einer sehr frühen Entwicklungsphase und können auch noch zahlreiche Fehler und Bugs beinhalten. Selbstverständlich war der Entwickler darüber verärgert, schmälert eine solche Einstufung doch den künftigen Verkaufserfolg.

Zwar beschwerte sich Maulbeck bei Valve über diesen Fehler, dieser wurde ihm jedoch nicht schnell genug behoben und so machte er seinen Ärger über Twitter Luft.

Neben diversen Wutausbrüchen twitterte Maulbeck dann wohl auch, dass er Gabe Newell, Geschäftsführer von Valve, töten werde.

In einem Interview äusserte sich Maulbeck nunmehr wie folgt:

In dieses Projekt habe ich Jahre meines Lebens investiert. Ich war frustriert durch den Fehler, den Valve begangen hatte, so verschickte ich eine Reihe an Tweets, in denen ich sie inkompetent nannte und schliesslich gesagt habe, dass ich Gabe töten werde oder so etwas ähnliches. Eine Aussage, die ich offensichtlich nicht so gemeint habe, aber nichtsdestotrotz völlig inakzeptabel war und gänzlich von dem Frust in mir provoziert wurde.

Diese Äusserungen fand auch Valve völlig inakzeptabel. Als Konsequenz daraus wurde nun sein Spiel von der Plattform Steam verbannt. Doug Lombardi von Valve äusserte sich hierzu wie folgt:

Ja, wir haben die Verkaufsseite des Spiels entfernt und die Beziehungen zum Entwickler beendet, nachdem er angedroht hatte, einen unserer Mitarbeiter zu ermorden.

In einem seiner Tweets kritisierte Maulbeck unter anderem das Monopol von Valve. So werden circa 70 % aller PC-Spiele mittlerweile über Steam verkauft. „Paranautical Activity“ gehört nun aber definitiv nicht mehr dazu.

Eine glückliche Wendung für Maulbeck könnte dieses Fiasko allerdings noch nehmen. Er und sein Spiel erhalten dadurch gerade sehr viel Aufmerksamkeit von der Presse und somit auch kostenlose Werbung.

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