Mittlerweile hat Samsung seiner weitverbreiteten SSD 990 EVO ein spannendes Upgrade verpasst. Die Neuauflage hört auf den Namen 990 EVO Plus, ist für das Mid-Range-Segment konzipiert und soll überzeugende Performance mit attraktiven Preisen kombinieren. Ob dem tatsächlich so ist, haben wir mit einem Testmuster der 2-TB-Variante dieser NVMe-SSD überprüft - am PC als auch auf der PS5.
Bevor wir Samsungs Leistungsversprechen mithilfe verschiedener Benchmarks überprüfen, zunächst ein kurzer Blick auf die Eckdaten, allen voran den Preis. Wer gängige Preissuchmaschinen für die Schweiz anwirft, wird für das 1-TB-Modell bereits ab ca. 83 CHF fündig. Die Variante mit 2 TB haben wir hingegen schon ab 137 CHF gesichtet. Für das Topmodell mit 4 TB solltet ihr etwa 268 CHF einkalkulieren.
Und damit weiter zum Lieferumfang. Nach dem Öffnen der Verpackung findet ihr darin zum einen die SSD selbst und zum anderen ein mehrsprachiges Büchlein mit einem Installationsguide und den Garantiehinweisen sowie einen separater Flyer, der auf den Download-Link für Samsungs Magician-Software hinweist. Mit diesem sowohl für Windows als auch macOS verfügbaren Programm könnt ihr dann unter anderem Firmware-Updates einspielen, den Zustand der eingebauten Laufwerke überprüfen, Performance-Optimierungen durchführen, Daten sicher löschen, das Laufwerk verschlüsseln und einiges andere mehr.
Der Installationsguide selbst ist allerdings sehr kurz und knapp gehalten und beschränkt sich auf einen Eintrag mit fünf Stichpunkten und einer Grafik, welche die groben Installationsschritte in fünf Bildern zusammenfasst. Eine Schraube zur Montage der SSD liegt nicht bei, wird aber in der Regel bei kompatiblen Geräten mitgeliefert. Wichtiger Hinweis in diesem Zusammenhang: Die Schraube bei der Installation auf keinen Fall zu fest anziehen, da ihr sonst im schlimmsten Fall das Gewinde beschädigt!
Wichtigste Voraussetzung, um die 990 EVO Plus in eurem PC oder Laptop zu installieren, ist ein sogenannten M.2-Steckplatz. Ob eure Hardware über einen solchen verfügt, steht in der Regel in der mitgelieferten Dokumentation oder auf der Produkt-Webseite. Um die Performance voll auszuschöpfen, sollte euer Mainboard zudem über PCIe 4.0 x oder PCIe 5.0 x2 verfügen.
Gehts nach Samsung, sind mit der 990 EVO Plus Lesegeschwindigkeiten von bis zu 7'250 MB/s und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 6'300 MB/s möglich. Um diese Werte erreichen zu können, setzt der Hersteller auf die achte Generation der sogenannten V-NAND-Technologie, die über 238 Schichten verfügt. Bei der "alten" Samsung 990 EVO mit V-NAND-V6-Technologie waren es lediglich 133 Schichten. Gesteuert wird das neue Modul von einem Controller mit dem Codenamen Piccolo. Der ist im 5-nm-Verfahren gefertigt und soll für einen reibungslosen Datentransfer sowie für eine um 18 Prozent verbesserte Energieeffizienz sorgen. Eigenes DRAM hat die 990 EVO Plus hingegen nicht. Vielmehr nutzt sie dafür einen kleinen Teil des Arbeitsspeichers eures Rechners.