Star Wars: Battlefront 2 (Kampagne) - Test

Das Imperium schlägt zurück

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Die dunkle Seite der Macht

Die Solo-Kampagne von „Star Wars: Battlefront 2“ ist nicht die erste, in der wir für die dunkle Seite der Macht kämpfen. Abseits von Titeln wie der Weltraum-Kampfsimulation „Star Wars: TIE Fighter“ allerdings waren es doch meist Angehörige und Freunde der Rebellion, deren Geschicke wir leiteten. Iden Versio hingegen ist eine überzeugte Anhängerin des Imperiums, die im Kampf keine Gnade zeigt. „Star Wars“ aber wäre wohl nicht „Star Wars“, wenn das auf Dauer so bleiben würde. Welcher Spieler würde ausserdem schon den Massenmord an Unschuldigen in die Wege leiten wollen? Wundern dürfte sich letztlich aber wohl niemand, dass Iden irgendwann die Seiten wechselt und das Feuer folglich auf die Sturmtruppler richtet.

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Wenngleich dieser Umstand einen Teil der Vorhersehbarkeit der Handlung widerspiegelt, wird Idens Geschichte gut erzählt und spannend inszeniert. Denn Idens Sinneswandel von der überzeugten imperialen Soldatin hin zur Widerstandskämpferin mag vielleicht nicht lückenlos dargestellt werden, bleibt aber unter Strich absolut nachvollziehbar. Das gilt auch für die Entwicklung von Idens persönlichen Beziehungen zu ihren Teammitgliedern Del und Hask sowie zu ihrem Vater, der ohne mit der Wimper zu zucken militärischen Gehorsam über die Liebe zu seiner Tochter stellt. Ihren hohen Unterhaltungswert erfährt die Kampagne aber nicht zuletzt aufgrund der starken Inszenierung mit ihren zahlreichen Zwischensequenzen.

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Bemerkenswert ist dabei zudem, dass Entwickler EA Motive, der für die Umsetzung der Kampagne verantwortlich zeichnet, gekonnt typische Elemente aus den „Star Wars“-Filmen aufgreift. Denn nicht nur an den klobigen Knöpfen an Idens Rüstung, so wie sich George Lucas den technischen Fortschritt in einer weit, weit entfernten Galaxis eben damals vorgestellt hat, hält EA Motive fest. Auch perspektivisch, wie der frontal auf den Piloten gerichteten Kamera beim Flug im TIE Fighter, kreisrunden Überblendungseffekten beim Szenenwechsel oder ähnlichem mutet „Battlefront 2“ so vertraut an, dass man sich gleich wie zuhause fühlt.

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