Star Wars Battlefront 2 (Multiplayer) - Test

Epische Sternenschlachten

Test Video Benjamin Braun getestet auf PlayStation 4

Aufgefrischter Arcade-Modus

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Im ersten „Battlefront“ von EA DICE gab es bereits Arcade-artige Missionen, die ihr wahlweise allein oder mit einem Koop-Partner angehen konntet. Die gibt es auch in „Battlefront 2“ – sie sind allerdings ähnlich wenig erquicklich, zumal die dort freischaltbaren Herausforderungs-Belohnungen sehr zeitaufwendig sind. Je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad gilt es darin etwa mit Luke Skywalker oder Leia (ja, im Arcade-Modus könnt ihr sie auch ohne Freischaltung spielen!) innerhalb einer begrenzten Zeit auf Yavin 4 Gegner auszuschalten – oder auf der dunklen Seite als Darth Maul im Palast von Theed. Alternativ könnt ihr die Herausforderungen aber auch mit den normalen Kämpferklassen angehen – oder auch mit Vollstrecker/Wookie oder Raketentruppler beziehungsweise Lufttruppler. Ihr müsst den Arcade-Modus, in dem ihr in engen Grenzen auch eigene Szenarios entwerfen könnt, aber nicht allein oder mit Koop-Partner angehen. Es gibt auch einen lokalen Versus-Modus. Unterm Strich ist der Arcade-Modus allerdings nicht viel mehr als eine nette Dreingabe. Einsteiger können ihn zwar auch zum Training beim Einsatz von Fähigkeiten und ähnlichem nutzen. Hätte DICE komplett auf den Arcade-Part verzichtet, hätten ihn aber wohl nur die allerwenigsten vermisst.

Fazit

Einen radikalen Wandel im Vergleich zum ersten Teil vollzieht EA DICE im Mehrspieler-Modus von „Star Wars: Battlefront 2“ vielleicht nicht. Das allerdings war nach dem erstklassigen Vorgänger auch gar nicht notwendig. Obwohl sich „Battlefront 2“ im Kern aber genauso gut spielt, hat sich im Detail doch einiges verändert. Der Verzicht auf die Power-Ups in den Schlachten ist nur eine dieser Änderungen, die sich sehr positiv bemerkbar macht – genauso wie der Verzicht auf den Einsatz von Helden in den regulären Team-Deatchmatches. Denn beides torpedierte im Vorgänger immer wieder unnötig die Spielbalance.

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Nun könnte man meinen, dass das überarbeitete, stärker auf die Sternenkarten ausgerichtete System genau diese Balance genauso stark ins Schwanken bringt. Tatsächlich sind die Vorteile der verschiedenen Aufwertungen jedoch so feinsinnig aufeinander abgestimmt, dass sich in „Battlefront 2“ tendenziell sogar ausgeglichenere Partien ergeben und Skill noch eine viel grössere Rolle spielt als früher. Ansonsten spielt sich „Battlefront 2“ immer noch gewohnt gut, vergleichsweise schnell und profitiert einmal mehr vom starken Mapdesign.

Spass würde „Battlefront 2“ wahrscheinlich auch ohne jeglichen Bezug zu „Star Wars“ machen. Doch genau er sorgt – neben der erstklassigen Grafik und sonstigen technischen Umsetzung – für das Tüpfelchen auf dem i. Die Musik, die Soundeffekte, natürlich auch die vielen aus allen sieben bisherigen Film-Episoden bekannten Schauplätze: deren Umsetzung verdient fast ausnahmlos das Prädikat grossartig. Wer Shooter mag und „Star Wars“ liebt, der kommt hier einmal mehr voll auf seine Kosten. Diesmal bekanntlich auch Solo-Spieler erheblich stärker, wie ihr in unserem Test zu Kampagne nachlesen könnt.

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