Star Wars Jedi: Survivor - Test / Review

Ruckelig, aber trotzdem gut

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Gerade mal dreieinhalb Jahre nach dem ersten Teil geht das Abenteuer von Lichtschwert-Schwinger Cal Kestis weiter. In beinahe jeder Hinsicht legt Entwickler Respawn Entertainment nochmals einen drauf, leistet sich bei der technischen Umsetzung aber herbe Patzer. Warum das schmerzt, es "Star Wars Jedi: Survivor" jedoch nicht das Genick bricht, erfahrt ihr in unserem Test.

Seitdem der Disney-Konzern die Rechte an "Star Wars" besitzt, wird der Markt regelrecht geflutet: eine neue Film-Trilogie zur Hauptreihe, Kinostreifen, die wie "Rogue One" Zwischenkapitel erzählen, und gleich mehrere TV-Serien wie "The Mandalorian". Über deren Qualität kann man streiten, wobei wir uns diesbezüglich zurückhalten werden. Das im November 2019 veröffentlichte "Star Wars Jedi: Fallen Order" zählt jedenfalls klar zu den besten Produkten im "Star Wars"-Universum der letzten Jahre. Der Nachfolger "Star Wars Jedi: Survivor" will es seinem Vorgänger gleichtun und konzentriert sich ebenfalls komplett auf die Solospieler. Was sich mit dem Sequel verändert und wo die Stärken und die Schwächen liegen, erfahrt ihr im Folgenden.

Held ohne Gedächtnisschwund

Die Handlung von "Star Wars Jedi: Survivor" spielt rund fünf Jahre nach den Ereignissen des Vorgängers. Ihr befindet euch mit Hauptfigur Cal Kestis, der längst vom Padawan zum Jedi geworden ist, also wie gehabt grob in der Zeit zwischen "Episode III: Die Rache der Sith" und "Episode IV: Eine neue Hoffnung". Wir könnten euch jetzt einen umfangreichen Story-Exkurs geben. Der ist aufgrund der über weite Strecken vor sich hin dümpelnden Handlung allerdings aus unserer Sicht überflüssig, obgleich insbesondere aufgrund der Begegnungen mit alten Bekannten und neuen Verbündeten dennoch auch erzählerisch Atmosphäre aufkommt.

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Viel wichtiger als die Story, die erst im späteren Verlauf in Fahrt kommt, ist die Tatsache, dass Held Cal nicht vollständig "zurückgesetzt" wird. Anders als in vielen anderen Videospiel-Sequels mit einem rückkehrenden Protagonisten nutzt Entwickler Respawn also keine billigen Kniffe, um ihn zu schwächen und grosse Teile dessen, was er im Vorgänger mühsam erlernt hat, vergessen zu lassen. Das bedeutet zwar nicht, dass ihr wirklich alle Skills und Waffen von Beginn an nutzen dürft. Im Rahmen des Tutorials in der Auftaktmission werden praktisch alle Optionen mit dem einzelnen Lichtschwert oder der Stab-artigen Doppelvariante sowie das Heranziehen oder Wegstossen mit der Macht etc. automatisch wieder freigegeben.

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