Star Wars: Squadrons - Test / Review

Rasantes Arcade-Flugspiel mit voller VR-Unterstützung

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Flottenkämpfe: Das Highlight im Multiplayer-Modus

Einmal die Kampagne abgehakt, seid ihr in der Regel bereit für den Mehrspielerkomplex. Dieser unterteilt sich in zwei Modi. Los geht's mit dem unterhaltsamen, aber im Kern nicht sonderlich innovativen Weltraumgefecht. Passend zum Namen stürzen sich hier zwei Teams mit je fünf Jägern in die Schlacht. Das Geschwader, das zuerst 30 Abschüsse erzielt, gewinnt. Gespielt wird auf einem halben Dutzend Karten, die alle ihre Besonderheiten mitbringen. Auf "Nadiri Dockyards" etwa finden die Gefechte in einer interstellaren Schiffswerft statt, während auf "Esseles" ein riesiger imperialer Abhörposten als wunderschöne Kulisse dient. Vorteil in beiden Fällen: Ihr habt viele Möglichkeiten, gegnerische Jäger abzuschütteln, euch in der verwinkelten Umgebung zu verstecken und eure Flugkünste mit halsbrecherischen Manövern entlang der Level-Architektur auszuloten.

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Höhepunkt bleibt gleichwohl der in drei Phasen unterteilte Modus "Flottenkämpfe". Die Ausgangssituation ist schnell erklärt: Zwei KI-gesteuerte Kampfgeschwader mit je einem Grosskampfschiff, zwei Korvetten und mehreren Jägerstaffeln stehen sich gegenüber und müssen versuchen, das Grosskampfschiff der jeweils anderen Fraktion auszulöschen. Je fünf Jäger beider Fraktionen werden dabei von menschlichen Spielern gesteuert.

Was uns wiederum zum Moralsystem bringt. Dieses misst, welche Seite aktuell die Schlacht beherrscht. Schiesst ihr also möglichst viele Feinde ab (vorzugsweise menschliche), wächst die Moral eures Teams. Ist die Moralleiste komplett gefüllt, kann euer Geschwader noch tiefer ins feindliche Gebiet vordringen und sich zunächst die Fregatten des Gegners vorknöpfen.

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Sind die Fregatten Geschichte, folgt der härteste Teil der Schlacht: die Zerstörung des Grosskampfschiffes. Im Fall der Neuen Republik handelt es sich um einen MC75-Sternenkreuzer, beim Imperium um einen Sternenzerstörer. Beide Weltraumriesen sind schwer bewaffnet, feuern aus allen Rohren und halten einiges aus. Um trotzdem eine Chance zu haben, gilt es nun, gezielt und mit koordinierten Angriffen die vier Subsysteme der Kolosse auszuknipsen.

Erledigt ihr beispielsweise das Zielerfassungssystem, nimmt die Zielgenauigkeit der Bordgeschütze rapide ab. Zerfetzt ihr dagegen die Schildgeneratoren, kann sich der Schild des Schiffes nicht mehr aufladen. Dritter im Bunde ist das Energiesystem. Ist es zerstört, offenbart das Grosskampfschiff seine Schwachstellen und nimmt bei korrekt durchgeführten Angriffen auf diese Bereiche schweren Schaden.

Keine Frage, der Modus wirkt anfangs etwas überladen. Habt ihr euch jedoch erst einmal warmgespielt, lässt euch "Flottenkämpfe" so schnell nicht wieder los. Nicht zuletzt, weil Motive Studios den Multiplayer-Modus an ein solides Ranking-System knüpft. Loot-Boxen oder Mikrotransaktionen gibt's hier übrigens nicht! Stattdessen erhaltet ihr zwei verschiedene Arten von Ingame-Credits, die a) Schiffs-Upgrades und b) kosmetische Items wie Aufkleber, Lackierungen, neue Jäger-Armaturen etc. freischalten.

Gut gemacht: Damit auch Einsteiger bei so vielen Details den Überblick behalten, könnt ihr die verschiedenen Phasen der Flottenkämpfe in einem Tutorial in Ruhe einstudieren und zusätzlich in einem jederzeit zugänglichen Übungsmodus Gefechtssituationen gegen unterschiedliche Gegnertypen trainieren.

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