Starlink: Battle for Atlas - Test / Review

Launiges Weltraum-Abenteuer

Test Video Benjamin Braun getestet auf Xbox One

Activision tat es mit “Skylanders“ über Jahre hinweg mit Erfolg – und auch andere Hersteller versuchten sich mit Toys-to-Life-Spielen auf dem Markt. Nachdem das Spielkonzept bei „Disney Infinity“ scheiterte und bei Activision auf Eis liegt, stösst Ubisoft mit seinem Weltraumspiel „Starlink“ in die frei gewordene Lücke vor. Pflicht ist die Anschaffung der Modelle von Space-Jets und Charakteren dabei nicht. Das klingt nach einem gleichsam gewagten wie cleveren Schritt der Franzosen. Doch taugt das Spiel selbst auch was? Wir verraten es euch!

Der Weltraum, unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Equinox IV, das auszieht, um das Atlas-System zu erkunden. Doch dabei geht natürlich so einiges gründlich schief. Denn anstatt mit eurer Crew Ressourcen zu sichern, werdet ihr von Bösewicht Grax und den Truppen seiner sogenannten Legion attackiert, euer Captain St. Grand entführt und das ominöse Starlink-Gerät geraubt. Im Sternensystem gestrandet müsst ihr beides wieder zurückholen, die Legion besiegen und die Equinox irgendwie wiederherstellen. Zugegeben: allzu tiefgründig klingt diese Prämisse von Ubisofts Weltraum-Spiel „Starlink: Battle for Atlas“ nicht. Das Abenteuer mit optionaler Toys-to-Life-Anbindung zeigt jedoch ganz andere Qualitäten, während wir die sieben Planeten des fremden Systems erkunden, ausserirdische Tiere analysieren oder uns Third-Person-Kämpfe gegen Roboter der Legion oder Weltraum-Piraten im All liefern.

Planetenerkundung und Weltraum-Kämpfe

Screenshot

Nachdem die Equinox in „Starlink“ von der Legion angegriffen wurde, stürzt das Schiff auf einem der sieben Planeten des Atlassystems ab. Ihr seid zwar in regelmässigem Funkkontakt mit euren Verbündeten, ansonsten jedoch zunächst auf euch allein gestellt. Deshalb bietet ihr auf der Planetenoberfläche, die ihr ausschliesslich in eurem Schiff und nie zu Fuss erkundet, den Einheimischen eure Hilfe an. Konkret sollt ihr für sie vor allem Ressourcen sammeln, Lager der Legion befreien und spezielle Energie-Objekte zusammentragen, um die stark beschädigte Equinox wieder vollständig herzustellen. Die grössten und wichtigsten Aufträge erwarten euch an verschiedenen Aussenposten auf den Planeten. Es gibt Oberservatorien, Raffinerien, Werkstätten und Waffenfabriken, die euch entsprechend mit verschiedenen Hilfsmitteln versorgen oder sonstige Vorteile bringen. Ein Observatorium deckt die anfangs ausgeschwärzte Planetenansicht in der Kartenansicht effektiver auf. Die Raffinerien gewähren regelmässige Einnahmen an Ingame-Währung, die ihr unter anderem zum mehrstufigen Ausbau der Aussenposten benötigt. Werkstätten wiederum verschaffen euch neue Mods für euren kleinen Kampfjet beziehungsweise eure Waffen und dabei zum Beispiel die Wiederaufladungsgeschwindigkeit erhöhen. An Werkstätten dürft ihr auch die Reparatur eurer Weltraum-Jets durchführen. So ihr denn Zugriff auf andere Schiff habt, doch dazu später mehr. Habt ihr jedenfalls nur ein Schiff, müsst ihr im Falle einer Zerstörung zum letzten Checkpoint zurückkehren. Verfügt ihr über eine Alternative, steigt ihr an Ort und Stelle einfach um und setzt einen Kampf umgehend fort. Die Waffenfabriken wiederum sorgen dafür, dass autonome Kampfeinheiten auf dem Planeten aktiv werden und euch im Kampf unterstützen – wenn auch nicht allzu effizient.

Screenshot

Sorgen ums Überleben müsst ihr euch dennoch nicht allzu viele machen. Notfalls macht ihr „Starlink“ im niedrigsten Schwierigkeitsgrad zum Selbstläufer. Aber halbwegs geübte Spieler werden auch auf „normal“, der zweiten von vier Stufen, nicht wirklich gefordert. Bei den Kämpfen, die sowohl auf der Planetenoberfläche als auch im Weltraum auf der Reise zwischen den sieben Planeten stattfinden, müsst ihr aber dennoch ein paar Dinge beachten. Die Roboter der Legion verfügen genauso wie die Outlaws genannten Weltraumpiraten über spezielle Stärken und Schwächen gegenüber bestimmten Elementen wie Feuer, Eis oder auch implusiven Waffen, die aufgeladen ähnlich wie ein Schwarzes Loch funktionieren. Schaden richtet ihr zwar auch mit anderen Elementen an, aber eben erheblich weniger als mit den optimalen.

Kommentare

Starlink: Battle for Atlas Artikel