Starlink: Battle for Atlas - Test / Review

Launiges Weltraum-Abenteuer

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Teuer mit, günstig ohne Plastik

Obwohl Ubisoft „Starlink: Battle for Atlas“ auch als Toys-to-Life-Spiel vermarktet, bietet der Publisher direkt zum Start auch eine rein digitale Alternative an. Ihr müsst also weder das Starterpack erwerben, noch Piloten, Schiffe oder Waffen als physisches Modell im Handel kaufen, um sie im Spiel nutzen zu können. Klar fällt bei der digitalen Variante dann auch der potenzielle Bastelspass weg, während ihr manuell andere Waffen am Schiff anbringt – in „Starlink“ benutzt ihr indes kein Portal wie in „Skylanders“, sondern steckt das Schiff über einen Adapter aufs Gamepad und die Waffen entsprechend direkt am Schiff an. Die digitale Variante erspart euch aber eben auch beträchtliche Zusatzkosten, wenn ihr Zugriff auf mehr als nur das eine Schiff, den einen Piloten und die ersten drei Waffen aus dem rund 90 CHF teuren Starterpack haben möchtet. Jedes weitere Schiff kostet euch in physischer Form nämlich gut 35 CHF, eine zusätzliche Einzelwaffe oder ein weiterer Pilot etwa 10 CHF.

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Entscheidet ihr euch hingegen für die rein digitale Version, die etwa dasselbe kostet wie das Starterpack, habt ihr Zugriff auf gleich vier Schiffe, sechs Piloten und ein Dutzend unterschiedlicher Waffen. Das Komplettpaket zum Start könnt ihr euch für einen kleinen Aufpreis in der „Digital Deluxe Edition“ sichern. Hier habt ihr also Zugriff auf alle neun Piloten – beziehungsweise zehn auf Nintendo Switch. Nur dort gibt es nämlich den guten alten Starfox mitsamt seines angestammten Jets. Wir halten diesen Kompromiss für eine absolut faire Lösung. Die gut verarbeiteten Schiffsmodelle machen was her und sind ihr Geld aus unserer Sicht auch wert – besser als viele anderen Toys-to-Life-Erzeugnisse machen sie sich auch gut im Regal. Aber wer keinen Platz hat und den Bastel- und Ansteckkram nicht braucht, muss hier eben keine hohen Summen investieren, um Zugriff auf mehr als nur ein Schiff, einen Piloten und lediglich drei Waffen zu haben. Übrigens gibt es auch in der Toys-to-Life-Variante nur wenige Einschränkungen in der Spielwelt. Ihr habt zwar allein mit dem Starterpack einen beschränkten Zugriff auf Schiffe und Waffen. Aber nur an ein paar wenigen Stellen kommt ihr womöglich an einer Art Obelisk dann mal nicht weiter, auf dessen Kristall ihr mit bestimmten Waffengattungen feuern müsst. Gerade im Vergleich mit „Skylanders“, wo enorm viele Bonuschallenges oder alternative Pfade ohne Zusatzkäufe verschlossen blieben, präsentiert sich „Starlink“ diesbezüglich enorm zurückhaltend.

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Fazit

Mit seiner Mischung aus „No Man's Sky“, „Starfox Zero“ oder bis zu einem gewissen Grad auch aus Spielen wie „Battle Zone“ sorgt „Starlink: Battle for Atlas“ für gute Unterhaltung. Gerade dank der schicken Grafik und der effektreichen Feuergefechte kommt hier keine Langeweile auf. Erfreulich ist zudem, dass Ubisoft von Beginn an die Toys-to-Life-Anbindung rein optional hält. Denn auch, wenn die Verwendung der Spielzeuge wie bei allen Spielen dieser Art dem Erlebnis einen besonderen Reiz geben, steht das Erlebnis in der rein digitalen Variante der anderen in kaum etwas nach.

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Allerdings ist dieses Erlebnis eben auch keins, dem wir Begriffe wie „einzigartig“ oder „unvergesslich“ zuschreiben könnten. Dafür ist der per se motivierende Spielaufbau zu generisch, die hübsch inszenierte Geschichte zu belanglos und das Abenteuer zu offensichtlich beim spielerischen Anspruch auf eine jüngere Zielgruppe zugeschnitten. Das macht „Starlink“ keineswegs zu einem schlechten Spiel – im Gegenteil. Aber unterm Strich eben auch zu einem, das man mit Freude spielen kann, das man aber auch nicht unbedingt gespielt haben muss.

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