Star Wars Battlefront - Test

Das Spiel, von dem Star-Wars-Fans schon lange träumen

Test Video Benjamin Kratsch getestet auf PC

AT-ATs legen, Droiden schützen, Verteidigungsringe bilden

Star Wars Battlefront, das ist fast schon ein Overkill an Modi, der wirklich alles abdeckt, was je in einem Multiplayer-Titel populär war. Es gibt VIP-Modi wie Droid Run, in denen ihr leicht vor sich hinwackelnde Droiden beschützen müsst, bis sie ihren Bestimmungsort erreichen. Das ist nicht so leicht, schliesslich bewegen sie sich je nach Karte beispielsweise auf Endor durch Gebiet, was keinerlei Deckung bietet. Hier ist es wichtig als Team zu funktionieren und die vielen Gadgets (insgesamt sind es 22) taktisch klug einzusetzen. So ein persönliches Energieschild wirkt Wunder, wenn ihr mitten im Wald auf dem Präsentierteller sitzt. Und auch ein One-Shot-Scharfschützengewehr wie die Pulse Cannon ist sehr praktisch, so könnt ihr die Umgebung scannen, während der Teamkamerad via Partner-Feature eher auf die kürzere Distanz achtet. Es gibt Modi, in denen ihr klassische Verteidigungsringe bilden müsst wie in Drop Zone. Das macht Spass, weil es Koordination erfordert. Steht der Ring einmal, wird der Feind nur pulverisiert.

Doch DICE wäre nicht DICE, hätten sie nicht die Balance im Blick: auf vielen Karten gibt es nicht nur das berühmte Three-Lane-Verfahren, wonach immer drei Hauptrouten zum Ziel führen, sondern auch Schächte, Tunnel, Geheimwege, Möglichkeiten unter Sandcrawlern durchzukriechen oder Schützengräben in den Hangars von Sullust, wo gerade Sternenzerstörer wie überdimensionierte Schiffe vom Stapel laufen. Es gibt leider keine richtige Kampagne, aber wer nach Inszenierung sucht, der muss in Battlefront nicht lange warten: Supremacy ist Chaos, Spass und Star-Wars-Flair pur. Wer als Stormtrooper unter dem Ächzen der AT-STs herumspringt und verzweifelt versucht Bunker einzunehmen, die durch von Rebellen bemannte Geschützstellungen teuflisch gut verteidigt werden, der fühlt sich schnell wie die Sturmtruppler, die in den Filmen eigentlich nur als Kanonenfutter dienten. Das grösste Highlight ist und bleibt aber Walker Assault, auch wenn es dafür leider nur vier Karten gibt: als die Bösen nutzt ihr die ganze, übermächtige Kraft der imperialen Militärmaschinerie wie AT-ATs, die den Himmel mit Raketen verdunkeln und AT-STs, die etwas weniger Schaden machen, durch ihre Granaten aber dennoch stark sind. An der Balance hat DICE insgesamt geschraubt, die Rebellen sind jetzt etwas stärker, haben es auf dem Testevent in Stockholm aber dennoch eher selten geschafft die Übermacht des Imperiums zu brechen. Das ist zwar Kanon, weil nun mal die Rebellen in allen Bodenschlachten den Hintern versohlt bekommen haben, dennoch sollte DICE hier nochmal per Patch ran.

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