Steelplay Switch Wireless Controller - Hardware-Test

Ganz und gar modular

Hardware: Test Beat Küttel

Die Switch ist und bleibt ein Phänomen. Auch beinahe fünf Jahre nach dem Launch verkauft sich Nintendos Hybrid-Konsole wie warme Weggli. Klar, dass dies Herstellern von Zubehör nicht entgeht, und entsprechende Produkte zuhauf auf den Markt kommen. So auch von den Franzosen von Steelplay, die unter anderem einen modularen Controller im Angebot haben, aber auch anderes Zubehör wie etwa Display-Schütze oder Transport-Cases. Wir verraten euch, ob der Controller seinen auf den ersten Blick durchaus attraktiven Preis wert ist, oder ob ihr euer Geld lieber in einen anderen Controller investiert.

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Es ist gar nicht so einfach, im ziemlich dicht besetzten Switch-Zubehör-Markt überhaupt Aufmerksamkeit zu erzeugen, noch dazu wenn man nicht bereits eine etablierter Marke ist, weche die Zockergemeinde kennt. Doch der Spagat zwischen einem günstigeren Preis als beim Pro-Controller auf der einen und dem ziemlich abgefahrenen Feature-Set auf der anderen Seite hat uns dann doch neugierig werden lassen. Kann das gut gehen? Packen wir den Switch-Controller von Steelplay also mal aus und sehen nach.

Controller-Puzzle

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Neben dem USB-C-Ladekabel und dem schwarzen Controller mit vorinstalliertem schwarzem Face-Plate kommen auch noch zwei weitere Faceplates zum Vorschein, die in ihrem rot und blau den klassischen Farben der Switch-Joycons nachempfunden sind. Da die Faceplates mit mehreren Magneten befestigt sind, ist das Austauschen ein absolutes Kinderspiel und in wenigen Sekunden bewerkstelligt. Was man (wenn man es nicht weiss) zu Beginn schnell einmal übersehen kann, ist die Tatsache, dass die Faceplates nicht die einzigen mit Magneten befestigten Teile an diesem gut 40 Franken teuren Controller sind, die sich austauschen lassen. Das ganz grosse Alleinstellungsmerkmal des Steelplay-Gamepads sind nämlich die vier austauschbaren Elemente auf der Vorderseite. Sprich, es lassen sich mit zwei einfachen Handgriffen sowohl die beiden Analog-Sticks, das Steuerkreuz sowie auch das Element, auf dem die Action-Buttons A, B, X und Y verbaut sind, entfernen. Das funktioniert ganz leicht. Einfach wie auf einer kleinen Markierung zu sehen im Uhrzeigersinn ein Stück drehen und schon muss man das jeweilige Element nur noch durch leichtes Ziehen von der Magnetbefestigung lösen. Da alle Elemente gleich gross sind, könnt ihr sie ganz beliebig anordnen. Die beiden Analog-Sticks unten wie beim PlayStation-Controller oder aber versetzt wie bei der XBox oder dem Switch Pro-Controller von Nintendo? Check. Beide (übrigens konkaven, also nach innen gewölbten) Analogsticks oben und das Steuerkreuz und die Actionbuttons unten wie einst beim Pro-Controller für die Wii U? Oder aber eine Linkshänderkonfiguration, bei der die Elemente spiegelverkehrt gegenüber der Standard-Rechtshänder-Konfiguration angebracht sind? Ebenfalls check. Euch sind hier also wirklich kaum Grenzen gesetzt.

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Warum ihr überhaupt die Anordnung jemals ändern sollt? Eine gute Frage, die aber durchaus damit beantwortet werden kann, dass für unterschiedliche Genres unterschiedliche Controller-Konfigurationen optimal sein können. Ein Shooter erfordert nun einmal andere Inputs als ein Hüpfspiel, und ein 2D-Titel hat wiederum andere Anforderungen als ein Spiel in 3D. Wer also nicht auf ein Genre festgelegt ist, findet hier ein wirklich interessantes Produkt vor. Abgerundet wird die Vorderseite von den (fest verbauten, also nicht wechselbaren) Standard-Buttons der Switch wie “+”, “-” und dem Screenshot-Button. Ebenfalls vorhanden ist hier ein Turbo-Button. Nützlich für Spiele, bei denen dies Sinn macht.

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