Steelplay Switch Wireless Controller - Hardware-Test

Ganz und gar modular

Hardware: Test Beat Küttel

Fazit: Licht und Schatten

Wir waren wirklich überrascht, wie durchdacht, vielseitig und dennoch qualitativ ansprechend der Steelplay Switch Wireless Controller war. Es gibt allerdings in der Haptik und auch sonst dann doch einige Abstriche. Der ganz grosse Pluspunkt, nämlich die modulare Bauweise, sorgt auf der anderen Seite auch dafür, dass sich eben doch alles nicht ganz so solide anfühlt, wie wenn alles fest verbaut wäre. Das klingt jetzt schlimmer, als es ist, denn der Controller funktionierte in unserem Test wie gesagt ohne Probleme. Dennoch wirkt alles halt doch ein wenig wackelig, denn trotz der gut gemachten Bauweise muss natürlich ein ganz klein wenig Spielraum da sein, um die Elemente entfernen und wechseln zu können. Das kann bei wilden Sessions schon mal dazu führen, dass sich das ganze nicht so solide und bombenfest anfühlt, wie es eigentlich ist. Zudem ist der Steelplay-Controller im Vergleich etwa zu Nintendos Original Pro-Controller leichter und hat weniger Grip, was weitere Punkte Abzug in Sachen Wertigkeitsgefühl bringt. Ebenfalls erwähnen wollen wir die Buttons. Die fallen vergleichsweise klein aus, um auf ihr “Element” zu passen, was je nach Handgrösse ebenfalls nicht ganz so komfortabel ist. Die Schulterbuttons hingegen sind soweit gut zu bedienen, bieten aber weniger Widerstand als beim Nintendo-Controller. Was man bevorzugt, ist hier natürlich Geschmacksache.

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Letzten Endes fehlt dem Steelplay-Controller also das letzte Bisschen, um in Sachen Gefühl in der Hand und Verarbeitung ganz zuoberst mitzuspielen, der Pro-Controller von Nintendo ist da einfach in einer anderen Liga. Doch man darf gleichzeitig nicht vergessen, dass Steelplay hier dennoch einen guten Controller auf den Markt gebracht hat, der zudem noch zu einem günstigeren Preis Features zu bieten hat, die so sonst kein uns bekannter Switch-Controller in sich vereint. Wenn ihr also denkt, dass ihr einige der Features durchaus nutzen werdet, dann dann solltet ihr hier genauer hinschauen. Kurzum: Das Touch-and-Feel und die Verarbeitung könnten etwas besser sein, doch letzten Endes stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis unserer Meinung nach, wenn man denn eben zur Zielgruppe gehört.

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Auch sonst drängt Steelplay übrigens mit diversem Switch-Zubehör auf den Markt. Wir durften zum Beispiel auch einen Blick auf einen Screen-Schutz für gut 10 Franken werfen, der nicht nur vor Kratzern schützt, sondern auch blaues Licht herausfiltert, das den Schlafrhythmus durcheinander bringen kann. Wer bereit ist, stattdessen 20 Franken in die Hand zu nehmen, der kann ein 11-in-1 Kit erwerben, worin unter anderem auch ein Screen-Schutz, Kopfhörer und eine Transporttasche für die Switch enthalten sind. Man scheint es bei den Franzosen also durchaus ernst zu meinen in Sachen Switch. Wir sind gespannt, was da allenfalls in Zukunft noch kommt.

Pro

  • sehr vielfältiges, durchdachtes, modulares Design
  • wechseln der diversen Modularen Bauteile dank Magneten kinderleicht zu bewerkstelligen
  • neben Switch auch offizieller PC- und Android-Support
  • durch modulare Bauweise auch gut für Linkshänder “umbaubar”

Kontra

  • Face-Buttons kleiner als gewohnt (damit alle auf ein “Element” passen)
  • durch Austauschbarkeit wirkt alles ein klein wenig wackelig, keine schlechte Verarbeitung, aber anfangs gewöhnungsbedürftig
  • Schulter-Tasten mit weniger Widerstand als beim Pro-Controller von Nintendo, ist aber Geschmackssache, wir bevorzugen hier den Pro-Controller
  • kein NFC-Reader, amiibo lassen sich damit also nicht einlesen

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