Stilsicher, aber noch kein absoluter Augenschmaus
In Bezug auf die technische Umsetzung ist es mehrere Monate vor dem geplanten Launch am 8. September 2022 noch zu früh, ein finales Urteil zu fällen. Nicht zuletzt auch deshalb, da unser PC das Spielen bei maximalen Details und nativem 4K nicht zulässt. Stilistisch und mit Blick auf die (meisten) Animationen kann sich "Steelrising" aber bereits jetzt mehr als sehen lassen. Was aktuell noch an gröberen Umgebungstexturen oder kleineren Fehlern zu sehen ist, könnte auf einem potenteren System womöglich bereits hübscher aussehen. Hinter den nun nicht gerade immer technisch einwandfreien Soulslikes von From Software muss sich "Steelrising" aber definitiv nicht verstecken.
Als weise könnte sich darüber hinaus die Entscheidung der Macher entpuppen, ihr Projekt anders als viele andere Entwickler nicht mehr für die Last-Gen-Konsolen, sondern neben PC ausnahmslos für Xbox Series X|S und PS5 umzusetzen. Die bei manch anderen Multi-Generation-Releases mitunter faulen technischen Kompromisse dürften hier entsprechend gar nicht oder wenigstens in geringerem Masse auftreten.
Ausblick
Die ersten Stunden in "Steelrising" waren zwar nicht in jedem einzelnen Aspekt erstklassig, aber insgesamt sehr gut und äusserst vielversprechend. Die Kämpfe machen Spass, die Charakterentwicklung ist gleichsam vielfältig wie motivierend. Und das alternative Setting mitten in der Französischen Revolution wird stilistisch und den bisherigen Eindrücken nach auch erzählerisch ansprechend eingefangen. An der Balance mag Entwickler Spiders stellenweise noch schrauben müssen, denn auch ohne die im Genre längst überfällige und hier löblicherweise umgesetzte Integration von optionalen Hilfsfunktionen fühlte sich "Steelrising" für uns bisher noch etwas zu leicht an. Wir hätten jedenfalls liebend gern direkt weitergespielt und freuen uns auf weitere Eindrücke in den kommenden Wochen und Monaten.
Ersteindruck: Sehr gut