SteelSeries Nimbus - Hardwaretest

Toller Controller

Hardware: Test Beat Küttel

Fazit

Somit kann man dem Steelseries Nimbus letzten Endes eigentlich nur eine einzige Sache wirklich vorwerfen, für die er gar nichts kann: Die mangelnde Unterstützung der entsprechenden Games. Es ist allerdings schön zu sehen, wie immer mehr Spiele Support für die sogenannten MFi-Controller bieten, und in unseren Augen gibt es keinen Zweifel, dass für viele Genres ein Controller eben immer noch die beste Wahl ist. Gleichzeitig tut es einem aber im Gamer-Herzen auch ein wenig weh, wenn man sieht, wie Games teilweise sträflich das sich durch Geräte wie den Nimbus bietende Potenzial schlicht ignorieren, und man dann trotz des tollen Controllers eben doch mit einer halbgaren Steuerung dasteht. Klar, Games mit simplen Inputs wie der (sehr coole und stylische) One-Button-Hit "Alto's Adventure" oder das ebenfalls sehr einfach gehaltene "Crossy Road" brauchen keine komplexen Steuerungsupdates, und steuern sich mit allen möglichen Inputs (Touchscreen, Siri Remote oder Controller) problemlos und intuitiv. Doch gerade wenn es um Umsetzungen von Konsolen- und PC-Hits geht, oder zumindest um Titel, die sich an solchen Spielen und Genres orientieren, kann beziehungsweise könnte der Nimbus glänzen. Zwar gibt es wie gesagt viele negative Beispiele, aber eben auch einige Titel, bei denen der Nimbus ganz klar die Oberhand gegenüber einer Controller-freien Steuerung hat. Oder spielt ihr Games wie etwa die diversen Titel der "Final Fantasy"-Reihe oder verschiedene "Sonic"-Games lieber mit komischen Onscreen-Buttons? Eben, das richtige Konsolenfeeling kommt eben nur mit einem Controller auf, das gilt zum Beispiel auch für die diversen “GTA”-Teile, die inzwischen für Apple-Geräte erhältlich sind und alle tolle Controller-Updates erhalten haben. Und der Nimbus ist in dieser Kategorie ganz einfach ein vorzügliches Produkt, mit dem es eine Freude ist, sich zum Beispiel durch Liberty City oder San Andreas zu bewegen. Toll verarbeitet, ergonomisch und vom Handling her einwandfreie Buttons und Sticks sprechen für sich. Doch damit hat man sich bei SteelSeries nicht zufrieden gegeben. Zusätzlich bietet der Controller gemäss Hersteller 40 Stunden Spielzeit pro Akku-Ladung. Wie genau das stimmt, können wir nicht beantworten, wir hatten das gute Stück aber viele Stunden im Einsatz und mussten nie an die Steckdose, die Ausdauer des Akkus ist also wirklich hervorragend. Zu guter Letzt gibt es auch noch eine Companion-App für den Nimbus Controller, um euch den Überblick über Controller-kompatible Spiele (und welche davon die wahren Highlights sind) zu erleichtern, ein sehr nettes Feature.

Screenshot

Abschliessend lässt sich sagen, dass wir vom SteelSeries Nimbus an sich von A-Z positiv angetan sind, man aber wie gesagt die nicht überragende Software-Unterstützung dieser MFi-Controller mit in Betracht ziehen muss. Somit muss jeder für sich selber entscheiden, ob sich die Investition von fairen 60 Franken für den Controller lohnt, oder ob man doch eher Spiele zockt, bei denen die Steuerung sehr simpel aufgebaut ist und Touch-Kommandos somit völlig ausreichen. Wer sich aber für einen Controller entscheidet, der kommt um den SteelSeries Nimbus kaum herum, da dieser in allen Belangen gelungen ist, und damit derzeit den Goldstandard in Sachen Apple TV- und Smartphone-Controller darstellt.

Pro

  • hochwertig verarbeiteter, ergonomisch und haptisch einwandfreier Controller
  • durch das vertraute Button-Layout findet man sich als Zocker schnell zurecht
  • sehr lange Akku-Laufzeit
  • einfache Handhabung: Einmal mit Apple TV, iPad, iPhone etc. gekoppelt, wird der Controller in Zukunft automatisch erkannt (auch in-Game)

Kontra

  • Die Auswahl an Games auf Apple-Plattformen, welche Controller unterstützen ist immer noch relativ gering, zudem schöpfen viele dieser Spiele dann nicht das volle (Button-)Potenzial des Nimbus aus.

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