Stellaris (Console Edition) - Test / Review

Von Kampffröschen und Handelsbäumen

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox One

Technisch durchdacht und solide

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Optisch ist "Stellaris" ganz sicher kein Meilenstein. Das liegt daran, dass wir unsere Spielzeit hauptsächlich auf Karten und in Menüs verbringen. Die Weltraumschlachten und Sonnensysteme sind zwar schön anzusehen, doch die nächste Eroberung ist oft schon zum Greifen nahe und lockt uns zurück an den Planungstisch. Was man Paradox Interactive hoch anrechnen muss, ist, dass sie die Konsolenversion sehr gut optimiert haben. Selbst mit den dutzenden Systemen, die alle im Hintergrund laufen, gerät das Spiel nie ins Schwanken und bleibt flüssig spielbar. Die Steuerung haben wir bereits besprochen, es sei aber noch einmal erwähnt, dass die übersichtlichen Menüs keinesfalls eine Selbstverständlichkeit sind, erst recht nicht auf Konsole. "Stellaris" ist nicht das Spiel, das ihr kauft, um die grafische Leistung eurer Konsole vorzuführen. Das muss es auch nicht sein. Was es tut, tut es mit absoluter Präzision und nahezu Perfektion. Lediglich die Namen nahe beieinanderliegender Objekte, wie Planeten, Flotten und Stationen, fallen etwas zu klein aus. So kann es schwer sein, sie korrekt auszuwählen. Dazu stellt das Spiel aber ein separates Menü zur Verfügung, das uns alle wichtigen Objekte auswählen lässt.

Fazit

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Auf dem Papier sollte "Stellaris" auf der Konsole praktisch unspielbar sein. Es gibt kaum ein Spiel, das so tief in der Kultur der PC-Spiele verankert und auf Maus und Tastatur ausgelegt ist. Dennoch hat es Paradox Interactive nicht nur geschafft, das Spiel zu portieren, sondern auch Strategie-Idioten wie mich abzuholen. Das gelang mit interessanter Story und umfangreichen Rollenspielelementen. Das alles verpackt in einem technisch soliden Grundgerüst und einem, für den schieren Umfang des Spiels, sehr gelungenen Tutorial. Der Titel ist jetzt bereits für hunderte Stunden spielbar, kriegt aber im Verlauf des Jahres auch noch zusätzliche Inhalte und einen Mehrspielermodus. Es ist schwer einen Grund zu finden, weshalb sich nicht jeder, der auch nur annähernd am Genre interessiert ist, sich das Spiel nicht besorgen sollte.

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