Stray - Review / Test

Ein Abenteuer auf vier Pfoten

Test Video Joel Kogler getestet auf PlayStation 5

Was haben ehemalige Ubisoft-Entwickler, ein Slum in Hongkong und eine niedliche Katze miteinander zu tun? Zusammen bilden sie die Grundlage für den Indie-Titel "Stray" vom französischen Entwickler BlueTwelve Studio. Bereits 2016 kursierten Konzepte für ein Spiel mit einer Katze als Protagonistin, die sich durch eine scheinbar ausgestorbene Grossstadt bewegte. Damals noch als "HK Project" betitelt, eroberte das originelle Werk die Herzen vieler neugieriger Spieler. Jetzt, ganze sieben Jahre später, ist es endlich so weit: Unsere samtpfötige Heldin darf loslegen. Aktuell allerdings nur auf PC, PS5 und PS4 - ob "Stray" es nach der zeitbegrenzten Exklusivität auch auf andere Konsolen schafft, steht aktuell noch nicht fest.

Die Katzen der Zukunft

Seit den ersten GIFs und Konzeptgrafiken hat sich einiges geändert. Die grösste Anpassung ist wohl das Setting. Denn vom realen urbanen Dschungel der Kowloon Walled City in Hongkong hat man sich in der finalen Version nur noch ästhetisch inspirieren lassen. "Stray" spielt in der fernen Zukunft, wo eine riesige Stadt scheinbar alles menschliche Leben überdauert hat und jetzt komplett ausgestorben wirkt. Die unglückliche Protagonistin fällt zu Beginn des Spiels auf einem Streifzug mit den anderen Streunern tief in die zerfallenen Slums der Stadt und muss sich daher wieder ins überwachsene Grün nach oben kämpfen. Dabei hilft die kleine Drone B-12, die ihr unterwegs trefft und die euch in einem schicken futuristischen Rucksack begleitet. Denn auch wenn es in der Stadt keine Menschen mehr gibt, so lernt ihr schnell, dass hier trotzdem noch eine Art Zivilisation vorhanden ist. Die von Forschern erbauten Roboter haben ihre eigene Stadt in den Slums gegründet und leben hier nach dem Vorbild ihrer Schöpfer.

Screenshot

Euer erstes Aufeinandertreffen mit den mechanischen Bewohnern verläuft aber alles andere als friedlich. Tatsächlich scheinen die Maschinen allesamt panisch vor euch wegzurennen und verbarrikadieren sich in ihren Häusern. Auf den ersten Blick halten sie euch nämlich für einen Zurk. Diesen Zecken-ähnlichen Wesen begegnet ihr früh im Spiel, und sie bilden ein tödliches Hindernis, dem ihr euch immer wieder stellen müsst. Woher die Zurks kommen und warum sie grosse Teile der Stadt infiziert haben, finden wir Stück für Stück durch Erinnerungsfragmente und Dokumente heraus, die wir dank B-12 entziffern.

Kommentare

Stray Artikel