Street Fighter V: Arcade Edition - Test

Wurde auch Zeit

Test Video Alain Jollat getestet auf PlayStation 4

Zwei Jahre hat. “Street Fighter V” nun bald auf dem Buckel. Und mit der Arcade Edition versucht nun Capcom, einige Schnitzer auszubügeln, die sie sich vor einiger Zeit geleistet haben. Mehr Content, auch für Gamer, die lieber auch mal als Einzelspieler unterwegs sind und nicht nur den Online-Kampf suchen. Ob uns das grosse Update des Prüglers versöhnlich stimmt, verraten wir euch in unserem Test.

Halbgar, à point oder schön durch?

Erinnern wir uns kurz zurück an das Fazit, das “Street Fighter V” vor zwei Jahren bei uns erhalten hat:

Unterm Strich ist "Street Fighter V" ein grandioses Prügelspiel. Die Auswahl an sechzehn Kämpfern und etwas mehr als zehn Stages geht in Ordnung, allerdings wurde in Sachen Modi der Umfang reduziert – entweder wurden Modi gestrichen oder werden erst später (kostenlos) nachgepatcht. Der Eindruck - und Nachgeschmack - einer zu frühen Veröffentlichung bleibt daher.

Ein Kritikpunkt waren also die fehlenden Beschäftigungsmöglichkeiten für Einzelspieler. Die Anzahl an verfügbaren Kämpfern war genügend, wenngleich heutzutage am unteren Limit. Fan-Favoriten wie Guile mussten über Fighter-Packs nachgekauft werden. Es besteht wohl die Möglichkeit, die Fighter mit Ingame-Währung freizuschalten, die zu investierende Zeit ist allerdings nicht zu unterschätzen. Es werden sich daher vermutlich nur die wenigsten Spieler alle Fighter ohne zusätzliche Kosten freigeschaltet haben.

Das Problem mit dem mageren Einzelspielerinhalt hat Capcom bereits mit der kostenlosen “A Shadow Falls”-Erweiterung zu beheben versucht. Darin versuchte man das Story-Konzept umzusetzen, mit dem beispielsweise “Injustice 2” oder “Mortal Kombat X” bereits erfolg hatten. Gelungen ist dies relativ gut, aber ein richtiger Arcade-Modus fehlte weiterhin.

Screenshot

Doch das Warten hat nun endlich ein Ende. Glücklicherweise lieferte Capcom nicht nur das Minimum, sondern hat sich richtig was überlegt. Es stehen nämlich Arcade-Versionen von Street Fighter 1 bis und mit 5 zur Verfügung (inklusive Alpha). Startet man beispielsweise ein “Street Fighter II”-Arcard-Modus, stehen einem nur die Kämpfer aus “Street Fighter II” zur Verfügung - jedenfalls all jene, die sowohl in der Version II als auch in der Version V vorhanden sind. Ganz klassisch kämpft man sich von Gegner zu Gegner, bis man dann Balrog, Vega und schliesslich M. Bison gegenübersteht. Sagat wird diese Liste vermutlich komplettieren, sobald er via Season 3 Character Pack veröffentlicht wurde. Ganz nostalgisch wirds übrigens, wenn man in der Bonus-Stage Fässer zertrümmern muss! Oder Remixe der Original-Musikstücke über den Lautsprecher zu hören sind. Sogar an die damaligen Secret-Boss-Fights wurde gedacht. Es ist schön zu sehen, dass man sich bei Capcom wirklich Gedanken gemacht hat und auch die Nostalgiker unter den Spielern mit etwas Fan-Service bedient. Am Ende der Arcade kann man sich übrigens pro Charakter und pro “Epoche” ein Ending-Bild freischalten.

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