Street Fighter 6 - Test / Review

Bringt den Kampf auf die Strasse

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Zahlreiche Modi für Einzelspieler, ein einfacheres Steuerungsschema für Genre-Neulinge, eine neue Designsprache, eine virtuelle Arcade-Halle, clevere Tutorials - und dazu viel mehr von dem, was "Street Fighter" zu so einer tollen Spielreihe gemacht hat. Ja, "Street Fighter 6" hat uns überzeugt. Und wir verraten euch gern die Gründe.

Aller Einstieg ist schwer

Ja, es stimmt: Egal wie grossartig das Versus-Fighting-Genre ist, der Einstieg fällt nicht gerade leicht aus. Dabei ist das Spielprinzip schnell erklärt: Zwei Recken stehen sich gegenüber und kloppen sich so lange, bis die Energieanzeige von einem der beiden Kämpfenden leer ist. So gewinnt man eine Runde. Und wer zwei Runden siegreich war, gewinnt die Begegnung.

Sich bewegen und Angriffe blockieren bekommt man ziemlich schnell hin. Das Ausführen von Special Moves braucht dann schon etwas mehr Übung, bis man sie fehlerfrei hinbekommt - auch dann, wenn die eigene Konzentration im stressigen Kampfgeschehen etwas leidet. Gleiches gilt für Kombo-Angriffe. Diese müssen in einem engen zeitlichen Rahmen eingegeben werden, ansonsten hat der Gegner die Möglichkeit zu blocken - oder sogar zu einem Gegenangriff.

Die Tasteneingaben und die Bewegung haben sich in "Street Fighter" seit Jahrzehnten kaum verändert. Damit versucht Capcom, Einsteigern etwas entgegenzukommen. Mit einer Modern-Steuerung, die statt des klassischen Sechs-Button-Schemas greift, und vergleichsweise komplexen Bewegungseingaben für Special Moves lassen sich Angriffe und Special Moves nun einfacher eingeben. Statt drei Buttons für leichte, mittlere und harte Schläge und drei weiterer Knöpfe für entsprechende Tritte gibt es nur noch vier Angriffs-Buttons. Drei stehen für leichte, mittlere und harte Angriffe (je nach Situation sind dies Schläge oder Tritte), ein weiterer für Special Moves. Dies erleichtert wohl den Einstieg. Wer aber seit Jahren an die klassische "Street Fighter"-Steuerung gewohnt ist, wird vermutlich dankend ablehnen und beim Altbekannten bleiben.

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Angemerkt sei hier, dass in einigen Spielmodi sogar eine KI-Steuerung vorhanden ist, im Game als "Dynamic" bezeichnet. Da kloppt man wild auf Knöpfe, und die KI macht dann den Rest. Vermutlich dient diese Steuerung einzig dazu, um zu zeigen, was man Cooles machen könnte, wenn man sich etwas mit dem Spiel auseinandersetzt - sozusagen als Steuerungs-Appetizer. Wo der Spass bleibt, wenn zwei Spieler mit der KI-Steuerung aufeinandertreffen, ist etwas unklar.

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