Subnautica: Below Zero - Test / Review

Rückkehr in die Unterwasserwelt

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox Series X/S

Spannende Erkundungstour

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Während die Geschichte komplett neu ist, hat sich spielerisch nicht allzu viel geändert. Ihr sammelt verschiedene Ressourcen, um Ausrüstung zu basteln oder aufzuwerten. Beim Erkunden solltet ihr immer ein Auge aufhalten, um Wracks und verlorene Teile zu finden. Mit einem kurzen Scan könnt ihr dann nämlich Baupläne für neue Fahrzeuge und Ausrüstung freischalten. Die Spielwelt von "Subnautica: Below Zero" ist jedoch um einiges kleiner als noch im Vorgänger. Das hilft dem Spielfluss tatsächlich, da Material fürs Herstellen im Überfluss vorhanden ist. Ressourcen sind nicht selten, sondern oft nur in einer bestimmten Region und Meerestiefe zu finden. Das heisst, dass wir nie ziellos einem Edelstein hinterherjagen, sondern Expeditionen planen, die immer den gewünschten Erfolg bringen. Dieses kompaktere Gamedesign heisst allerdings auch, dass die Spielzeit um einiges kürzer ist als noch in "Subnautica". Rund 20 bis 30 Stunden darf man für die Geschichte veranschlagen - einiges mehr, wenn man jede Ecke erkunden und seine eigene Basis komplett ausstatten möchte. Da das Survival-Genre aber gern mal die Zeit seiner Spieler mit repetitiven Sammelaufgaben verschwendet, bietet hier "Subnautica: Below Zero" eine willkommene Abwechslung in der Spielelandschaft. Allerdings ergibt sich dabei auch ein kurioses Problem: Die tatsächlichen Survival-Elemente wie Hunger und Durst sind dem Spielfluss fast im Weg. Wasser und Nahrung sind nämlich so einfach zu beschaffen, dass das reine Überleben auf dem fremden Planeten trivial ist. Umso ärgerlicher, wenn wir eine Expedition frühzeitig abbrechen, nur um einige dutzend Fische zu braten. Wer möchte, kann zu Beginn jedoch wählen, ob man mit Hunger und Durst spielen möchte. Die anderen beiden Survival-Komponenten Sauerstoff und Temperatur sind hingegen essenziell. Beide fungieren als natürliche Barrieren, die verbesserte Ausrüstung benötigen, um neue Gebiete zu erkunden. In seinem Kern ist "Subnautica: Below Zero" nämlich mehr Metroidvania als Survival-Game.

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Während viele Elemente aus dem Vorgänger übernommen wurden, gab es vor allem an den Fahrzeugen einige Änderungen. Die beiden U-Boote gibt es nicht mehr, stattdessen düst ihr mit dem neuen "Sea Truck" durch den Ozean. Diesen könnt ihr durch verschiedene Module erweitern und später sogar einen Mech andocken und transportieren. So könnt ihr bei Bedarf eine komplett mobile Basis unterhalten. Doch auch stationäre Basen bieten einiges an neuen Bau- und Dekorations-Elementen und erlauben es, komplexe Einrichtungen am Meeresgrund zu erschaffen. Wer sich hier richtig austoben will, kann im Kreativmodus nach Herzenslust bauen. Mit dem Snowfox gibt es ausserdem erstmals ein Landfahrzeug. Das Hoverbike ist zwar recht unterhaltsam, es gibt jedoch nicht viel Anwendungsraum. Das Erkunden an Land ist, trotz einiger sehr spannender Momente, weiterhin eher eine Nebentätigkeit.

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