The Suicide of Rachel Foster (NSW) - Test / Review

Atmosphärisches Horrorspiel mit unangenehmen Wendungen

Test Video larissa.baiter getestet auf Nintendo Switch

Das 2020 erstmals erschienene Horrorspiel wurde passend zu Halloween auf die Switch portiert. Der Walking-Simulator aus dem Hause Daedalic lässt auf eine mitreissende Geschichte mit spannenden Wendungen und eingängigen Charakteren hoffen. Bei dem gruseligen, kalten Novemberwetter in der Schweiz ist ein atmosphärisches Horrorspiel, das einen ordentlich zum Schwitzen und Mitfiebern bringt, doch genau das Richtige. Konnte "The Suicide of Rachel Foster" diesen Erwartungen gerecht werden?

Klischees und eine zickige Protagonistin

Wer bei einem verlassenen Hotel, das mitten in den Bergen liegt und bei einem Schneesturm zugeschneit wird, nicht direkt an "Shining" denkt, hat wirklich viel klassische Literatur- und Filmgeschichte verpasst. Das Grundgerüst ist nicht nur ähnlich, sondern das Hotel erinnert mit seinem alten Heizungskeller, den verwinkelten Fluren und einer geklauten Kühlkammerszene sehr an den Klassiker von Stephen King. Dadurch wird glücklicherweise das beklemmende Gefühl, das sich durch das ganze Spielgeschehen zieht, keineswegs gemindert.

Nicole kehrt nach dem Tod ihrer Mutter in ebenjenes Familienhotel zurück, nachdem sie vor zehn Jahren zusammen mit ihrer Mutter von diesem beklemmenden und unheimlichen Ort geflohen ist. Doch nicht das Hotel war damals der Auslöser, vielmehr die Affäre ihres Vaters mit einer 16-Jährigen. Um diese fürchterlichen Erinnerungen schnellstmöglich zu vergessen, ist Nicole fest entschlossen, das Familienhotel so schnell wie möglich zu verkaufen. Blöd nur, dass sie vorher das Anwesen inspizieren muss, bevor sie es veräussern kann. Natürlich zieht genau an diesem Tag ein schrecklicher Schneesturm auf, und Nicole sitzt allein im Hotel fest.

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Wenigstens steht ihr Irving, ein FEMA-Beamter, via Funktelefon zur Seite. Er setzt alles daran, dass Nicole sich an ihre Vergangenheit erinnert, hilft ihr, sich im Hotel zurechtzufinden, und ist selbst ausserhalb der normalen Bürozeiten jederzeit auf Abruf bereit. Nicole indes führt sich wie eine bockige Teenagerin auf, klopft peinliche, flache Sprüche und verhält sich absolut starrsinnig und irrational - angefangen bei dem Versuch, die Garage zu öffnen, um mit dem alten Schrottauto durch den Schneesturm zu kommen. Immerhin scheitert sie und wird durch die Gespräche mit Irving irgendwann vernünftig.

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