The Suicide of Rachel Foster (NSW) - Test / Review

Atmosphärisches Horrorspiel mit unangenehmen Wendungen

Test Video larissa.baiter getestet auf Nintendo Switch

Atmosphäre kann das Spiel, Spannung eher nicht

Screenshot

Die unheimliche, teilweise fehlende Musik schafft einen durchgehenden bedrohlichen Unterton. Die knarzenden Geräusche des Hotels, das Rascheln in dunklen Ecken und das Rauschen des Windes durch die beschädigten Fenster tun ihr Übriges. Es beschleicht einen ständig das Gefühl, dass etwas Böses oder der nächste Jump-Scare um die Ecke lauert. Doch "The Suicide of Rachel Foster" schockiert leider eher durch die unausgereifte Geschichte. Da es bei einem Walking-Simulator aber vorrangig um die Geschichte geht, ist es schwierig, sich völlig auf das Spiel einzulassen. Zwar ist das Horror-Element durch die Geräuschkulisse und die immer wieder aufgegriffenen Klischees wie unheimliche Telefonanrufe oder herumstehende Mannequin-Puppen gut umgesetzt, aber der Titel verliert leider drastisch bei der Charakterentwicklung der einzelnen Protagonisten und der sehr vorhersehbaren Geschichte.

Abstriche bei der Steuerung und Schwierigkeiten bei der Orientierung

Ein weiterer unerfreulicher Punkt ist der Umstand, dass sich das Spiel nicht mit dem Pro-Controller spielen lässt - es sei denn, man möchte wortwörtlich einen Walking-Simulator spielen. Rennen funktioniert leider nur mit den Joy-Cons der Switch. Allgemein fühlt sich die Steuerung etwas hölzern an und führt zu unabsichtlich komischen Situationen, in denen Nicole irgendwo hängen bleibt. Solche Momente rauben dem Horror-Game leider jeglichen Grusel.

Screenshot

Schwierig wird es auch, wenn irgendwo im Hotel ein Telefon klingelt, man jedoch kein Headset trägt, sondern vor dem Fernseher sitzt und sich orientieren soll, woher das Klingeln denn nun kommen könnte. Am Ende blieb nur die frustrierende Methode, alle Telefone im Hotel abzulaufen und zu hoffen, mit irgendeinem davon interagieren zu können. Zur Orientierungshilfe gibt es eine Karte, die zwar mit viel Charme an einen alten Bauplan angelehnt gezeichnet ist, jedoch in puncto Leserlichkeit und Genauigkeit deutlich abfällt. Gerade kleine Zwischenräume und Verbindungsgänge sind nicht zu erkennen, jedoch ein wesentlicher Bestandteil des Spiels. Immerhin bleibt so, wenn auch eher unfreiwillig, mehr Spielzeit und somit mehr Zeit, die gruselige Atmosphäre auszukosten.

Kommentare

The Suicide of Rachel Foster Artikel