Die Suisse Toy / EGames 2013

Schweizer Premiere der PlayStation 4

Artikel Beat Küttel

Endlich ist die PlayStation 4 auch in der Schweiz angekommen! Nachdem Sony an der E3 in Los Angeles dieses Jahr die Herzen der Fans im Sturm eroberte und einige von euch vielleicht auch an die gamescom in Köln gereist sind, war es nun soweit. An der E-Games in Bern konnte die breite Öffentlichkeit endlich auch bei uns knapp zwei Monate vor dem Launch Hand an Sonys neue Konsole legen. Wir waren am Pressetag für euch vor Ort um “Assassin’s Creed 4”, “Knack” und andere Highlights anzutesten.

Natürlich waren in Bern auch andere Hersteller und Entwickler vor Ort und auch Sony selber hatte PS3- und Vita-Titel im Gepäck, doch wir wollen uns jetzt ganz auf die kommenden Hits für die PlayStation 4 fokussieren. Sozusagen nebenher hatten wir im “Playroom” auch noch die Möglichkeit, uns etwas eingehender mit dem vielgerühmten neuen Controller zu beschäftigen und ihn während einiger witziger Augmented-Reality-Spielereienauf Herz und Nieren zu testen.

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Auf hoher See und mit Power unter dem Hintern

Die ersten beiden Spiele an Sonys Stand, welche wir in Augenschein nehmen konnten, waren “Assassin’s Creed 4” und “Drive Club”. Beides Spiele also, die unter anderem die Grafikpower von Sonys neuem Baby unter Beweis stellen sollen. Und bei beiden Spielen bemerkt man, dass sie zwar Effekte auf den Bildschirm zaubern, die mit alter Hardware nicht möglich gewesen wären, andererseits aber auch mit typischen Kinderkrankheiten von Launch-Titeln zu kämpfen haben. Clippingfehler und einige Ruckler bei “Assassin’s Creed 4” auf der einen Seite, leicht pixelige Schattenwürfe bei “Drive Club” auf der anderen. Allerdings muss man auch sagen, dass es sich dabei natürlich noch nicht um die jeweils finale Version der Games handelte und solche Fehler entsprechend noch ausgemerzt werden können.

Kleine Ecken und Kanten hin oder her, die Wasser- und Welleneffekte bei “Assassin’s Creed 4” oder die feinen Texturen und Details am Streckenrand bei “Drive Club” sind so auf den aktuellen Konsolen nicht ohne Abstriche möglich. Da beide Spiele natürlich das Rad nicht neu erfinden, ist auch das Gameplay sehr solide und unterhaltsam, und die verbesserte Grafik hilft, uns Gamer noch weiter in die Welt des Spiels hineinzusaugen. Man ertappt sich auch immer mal wieder dabei, wie die Augen vom Wesentlichen abschweifen, um eben fein modellierte Details zu bewundern, oder dem eindrücklich aussehenden Wellengang einfach ein paar Sekunden zuzusehen.

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In der von uns gespielten, recht kurzen “Assassin’s Creed 4”-Demo galt es, eine Schlacht bei wildem Wellengang zu überstehen, um danach zu Fuss in eine Festung vorzudringen. Dieser doch recht lineare Abschnitt war zwar sauber gestaltet und auch sehr unterhaltsam, jedoch blieb ein wenig der Nachgeschmack, dass in Sachen Präsentation mehr herauszuholen gewesen wäre. Doch wenn wie hier ein Titel für die aktuelle und die nächste Generation entwickelt wird, dann sind der Next-Gen-Version eben gewisse Grenzen gesetzt. Im Vergleich zu aktuellen PS3-Krachern wie “The Last of Us” oder “Beyond: Two Souls” sehen die Launch-Titel der PlayStation 4 oft nur geringfügig besser aus. Nimmt man allerdings die damaligen PS3-Launch-Titel zum Vergleich, dann sieht man, wie sehr sich die Qualität der Spiele-Grafik erst mit der Zeit richtig entfaltet hat und das volle Potenzial ausgeschöpft wurde. Über die Jahre und dazu dann auch noch in den Händen von Studios wie Naughty Dog (“Uncharted”) oder Sony Santa Monica (“God of War”) werden wir auf jeden Fall noch viele Freudentränen ob der grafischen Höhenflüge der PlayStation 4 vergiessen. Um noch einmal kurz zu “Drive Club” zurückzukommen: Leider war nur eine einzige Strecke mit zwei verschiedenen Fahrzeugen spielbar, aber haltet eure Augen offen für unsere Coverage über das Spiel rechtzeitig vor dem Launch der PlayStation 4.

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