Ein unscheinbarer Held und eine (fast) unbemerkte Überraschung
Weiter ging es mit “Knack”, zu dem wir euch diesen Monat dann noch ein detaillierteres Preview abliefern werden. Bekannt geworden vor allem durch die Präsenz an der PS4-Enthüllung, waren wir natürlich erfreut, endlich Hand an diesen Titel legen zu können. Es handelt sich dabei um ein Third-Person-Action-Adventure, das ein wenig an die guten alten “Ratchet & Clank”-Spiele erinnert. Zwar ohne die verrückten Waffen, die diese Spiele berühmt gemacht haben, aber im gleichen grafischen Stil und mit ähnlichen Game-Elementen.
So könnt ihr wie bei “Ratchet & Clank” auch überall kleine versteckte Goodies oder grössere Geheimnisse finden, und Trümmerteile fliegen der Hauptfigur ebenfalls zu. Mit diesen füllt er seine Energie auf und je nach Level wächst er sogar zu einem Mega-Knack heran. Zwar haut einen das Spiel grafisch nicht vom Hocker, aber die oftmals sehr dramatisch in Szene gesetzte Action und die Tatsache, dass Knack aus beeindruckend vielen einzelnen Trümmerteilen (die sich alle separat bewegen und einzeln beleuchtet sind) zusammengesetzt ist, zeigt dann eben doch die Power der PS4. Zwar darf man von “Knack” keine Traumwertungen erwarten, zu einem vergnüglichen und mit witzigen Ideen gespickten Abenteuer dürfte es aber allemal reichen.
Völlig unerwartet begeistert waren wir hingegen von “Resogun”, einem Download-Titel der ebenfalls zum Launch erscheint. Hinter dem Spiel steht der Entwickler Housemarque, der bereits zu Beginn des PS3-Lebenszyklus mit einem fantastischen Spiel, nämlich “Super Stardust HD”, auf sich aufmerksam machte. Und so verwundert es nicht, dass das Studio auch jetzt wieder mit einem Twin-Stick-Shooter in den Startlöchern steht. Statt wie damals auf einer Kugel bewegt ihr euch dieses Mal aber um einen Zylinder, zumindest in dem von uns angetesteten Demo-Level. Ansonsten bleibt das Rezept aber ähnlich und wir hatten eine sehr unterhaltsame Zeit inklusive lauten Anfeuerungsrufen, Wehklagen und Panikschreien. Wenn man sich mit seinem kleinen Raumschiff durchballert und vor lauter explodierender Feinde langsam fast nichts mehr sieht ausser dem ständig ansteigenden Multiplikator, dann weiss man, dass spassiges, schnelles und präzises Gameplay einfach zeitlos ist und es eben nicht immer auf Fotorealismus ankommen muss.