Sunset Overdrive

Overdrive oder lahme Ente?

Vorschau Beat Küttel

Noch nicht “up to speed”

Im eigentlichen Match, welches wir mit sieben anderen Mitspielern bestreiten handelt es sich um eine Art Horde-Mode, in welchem nach und nach Gegnerwellen versuchen, uns zu zerstören und strategische Punkte auf der Karte einzunehmen, die es zu verteidigen gilt. Im fertigen Spiel soll dieser Modus aus mehreren Stufen bestehen, in welchem die wellenartigen Ansturm-Sequenz nur einen Teil bilden, doch um die Demo einigermassen im Zeitrahmen zu halten, war hier jeweils nur dieser Teil spielbar. Was uns störend auffiel war, dass die Gegner-AI noch nicht so ganz auf dem zu erwartenden Level war. Klar, wenn das Hauptziel lautet, einen gegnerischen Stützpunkt einzunehmen, dann lässt man schon mal Gegner links liegen, um dorthin zu gelangen. Wenn man als Spieler dann aber mit ansehen muss, wie computergesteuerte Gegnerhorden ohne einen auch nur eines Blickes zu würdigen an einem vorbeiziehen, dann wirkt das schon seltsam. Auch sonst war die künstliche Intelligenz der Gegner nicht immer auf der Höhe und die Widersacher verhielten sich im Kampf teils schlichtweg selbstmörderisch. Bei wellenartigen Angriffen ist es zwar üblich, dass es eher auf die Quantität als auf die Qualität (sprich Intelligenz) der Gegner ankommt, dennoch möchte man als Spieler dann schon spüren, dass man von den computergesteuerten Figuren wenigstens wahrgenommen wird.

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Besonders stark fällt das auf, wenn man wie vorher erwähnt am Boden unterwegs ist, was ja gemäss den Plänen der Entwickler nicht der Normalfall sein sollte. Und tatsächlich, wenn man sich auf Geländer und Stromkabel schwingt und durch die Gegend grindet, fallen diese Verfehlungen viel weniger auf, da es so viel “realistischer” scheint, dass die Gegner einen eben gar nicht wahrnehmen oder angreifen. Dafür fallen uns über den Dächern zwei andere Sachen auf. Einerseits, dass das eigentlich Spieltempo gar nicht allzu hoch ist (verglichen mit anderen Shootern), andererseits, dass es dennoch nicht ganz einfach ist, seine Bewegungen hier oben zu koordinieren, vom einen zum nächsten Grind zu wechseln ohne auf den Boden zu fallen und dabei auch noch die Map im Auge zu behalten.
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