Super Mario 3D All-Stars - Test / Review

Dreifache Zeitreise in die 3D-Geschichte von Super Mario

Test Video olaf.bleich getestet auf Nintendo Switch

In Ehren ergrauter Klassiker

Die drei Titel könnten aber kaum unterschiedlicher sein und zeigen ausgezeichnet die Entwicklung auf, die Nintendos Vorzeigeklempner gemacht hat. "Super Mario 64" war der erste Sprung in die dritte Dimension und erschien bereits 1996. Auf der Nintendo Switch sorgt die Hatz nach Sternen zwar längst nicht mehr für offene Münder, aber ist ein durchaus gut spielbarer 3D-Hüpfer.

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Mit 15 verschiedenen Welten, 120 versteckten Sternen und teils kniffligen Geschicklichkeitsübungen bietet das Spiel also einen soliden Umfang. Kamera und Steuerung sind hier leider längst nicht so direkt und intuitiv wie bei "Sunshine" oder "Galaxy", erlauben aber - speziell für damalige Zeiten - extreme Freiheiten. Wie ihr nämlich Aufgaben oder auch Gefahrenfelder meistert, bleibt in diesem Fall ganz euch überlassen.

"Sunshine" und "Galaxy"

Das 2002 ausschliesslich für den Nintendo GameCube veröffentlichte "Super Mario Sunshine" ist atmosphärisch als auch spielerisch sicher das ungewöhnlichste Abenteuer. Hier verschlägt es Mario und Prinzessin Peach nämlich in das Urlaubsparadies Isla Delfino. Doch statt Müssiggang erwartet die beiden das pure Chaos, denn das gesamte Eiland ist mit ekligem Schleim bedeckt. Mario erhält daher ein ganz besonderes Werkzeug: den Dreckweg 08/17. Dabei handelt es sich um eine Wasserspritze, mit der ihr nicht nur Flecken entfernt, sondern auch über Abgründe fliegen könnt. Später schaltet ihr zudem den kleinen Yoshi frei und könnt auf ihm durch die Levels reiten. Im Vergleich zu "64" wirkt "Sunshine" wie ein komplett anderes und moderneres Spiel. Die Steuerung funktioniert mit Pro Controller oder Joy-Cons besser, und auch die Kamera ist direkter umgesetzt. Das Leveldesign ist weitaus vielschichtiger und strotzt vor herausfordernden Rätseln und Sprungpassagen.

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Demgegenüber steht schliesslich das ursprünglich 2007 für die Nintendo Wii erschienene "Super Mario Galaxy". Vom Strand geht es also hier in den Weltraum, und dort hat unser Schnauzbartträger mit fehlender Schwerkraft und anderen Problemchen zu kämpfen. Das Wichtigste: In der Neuauflage ist die Bewegungssteuerung lediglich optional. Alternativ greift ihr wahlweise im Handheld-Modus zum Touchscreen und sammelt per Antippen Sternenteile. Oder ihr zockt mit ganz normalen Tasteneingaben mittels Pro Controller. "Galaxy" ist sicherlich das massentauglichste Spiel aus dem "All-Stars"-Trio und glänzt mit seinen kreativen Settings, aber macht auch technisch insgesamt die beste Figur. Und ja, das Bienenkostüm ist natürlich ebenfalls dabei. Falls ihr also "Galaxy" verpasst habt, ist dies ein echter Kaufgrund für die Spielesammlung.

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Als Bonus bietet das Paket zudem die Möglichkeit des Abspielens der Soundtracks direkt aus dem Hauptmenü heraus. Gerade bei "Sunshine" ist das eine mehr als schöne Option, wenn auch kein absoluter Kaufgrund.

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