Super Mario Bros. 35 - Test / Review

Kurzweiliger Battle-Royale-Klempner

Test Video Benjamin Braun getestet auf Nintendo Switch

Zum 35. Geburtstag des ersten "Super Mario Bros." veröffentlicht Nintendo einen kostenlosen Serien-Ableger mit Battle-Royale-Anleihen. Wir haben "Super Mario Bros. 35" gespielt und verraten euch, weshalb ihr spätestens jetzt Nintendo Switch Online haben müsst.

Inzwischen dürften die meisten Spieler wissen, dass Battle-Royale-Prinzipien nicht auf Actionspiele wie "Player Unknown's Battlegrounds" beschränkt sind. Denn auch ohne sich direkt mit anderen Spielern auf einer gemeinsamen Karte zu befinden, sind Wettstreits möglich, bei denen der "letzte Überlebende" gewinnt. Nach dem Switch-Hit "Tetris 99" veröffentlichte Nintendo Anfang Oktober 2020 mit "Super Mario Bros. 35" auch eine Battle-Royale-Variante mit dem berühmtesten Klempner der Welt. Was euch im Spiel erwartet und ob ihr zugreifen solltet, erfahrt ihr in unserem Test.

Nostalgie und Moderne zum Geburtstag

Mit "Super Mario Bros. 35" zelebriert Nintendo den 35. Geburtstag des NES-Klassikers "Super Mario Bros." von 1985. Die Ziffer im Namen steht jedoch nicht nur für das Jubiläum des Schnauzbartträgers, sondern auch für die Anzahl der Spieler, die in den 2D-Levels des Klassikers um den Sieg kämpfen. Die 35 Marios bewegen sich jeweils durch ihre eigene Spielwelt, haben also nie direkt Kontakt miteinander. Allerdings spawnen Gumbas, Blooper oder Parakoopas, die ihr in eurer Welt besiegt, in den Welten anderer Spieler. Wie genau und auf welche der noch aktiven Teilnehmer sie verteilt werden, wird nicht ganz klar. Die Anzahl der Feindtypen wird im Rahmen dessen bei euch selbst jedenfalls maximal verdoppelt, was auch ein Vorteil sein kann.

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Denn jeder Feind, den ihr besiegt, gibt Bonuszeit auf euren heruntertickenden Timer. Läuft dieser ab, scheidet ihr aus dem Wettstreit aus. Gleiches gilt selbstredend auch, falls euer Mario in einen Abgrund stürzt oder in der kleinen Variante einen weiteren Treffer kassiert. Die Evolutionsstufen respektive Bonus-Items sind dabei dieselben wie im Original "Super Mario Bros.". Mit einem Superpilz wächst Mario also auf seine volle Grösse und kann dann auch normale Steinblöcke mit einem Sprung zerstören. Die Feuerblume ermöglicht es, per Knopfdruck einen Feuerball zu werfen, mit dem ihr auch Gegner besiegen könnt, die nicht für einen normalen Kopfsprung empfänglich sind. Findet ihr einen Stern, seid ihr in "Super Mario Bros. 35" ebenfalls kurzzeitig unverwundbar und pflügt ohne Schaden einfach durch die Gegner hindurch.

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Mit Vorteil an den Start

In den Levels macht ihr prinzipiell dieselben Dinge wie im eigentlichen Spiel, sammelt also Power-ups ein, besiegt Gegner und sammelt Münzen, deren erworbene Anzahl, neben der zurückgelegten Distanz und Ähnlichem, für die Endbewertung mitentscheidend ist. Die Münzen aber dienen noch einem anderen Zweck. Habt ihr mindestens 20 in einem Durchgang aufgelesen, könnt ihr per Knopfdruck das sogenannte Item-Roulette aktivieren. Dadurch wird ein zufälliges Objekt ausgewählt, also etwa ein Pilz, eine Feuerblume oder ein Stern. Es gibt jedoch auch einen POW-Block, durch den automatisch sämtliche Widersacher im aktuellen Bildausschnitt besiegt werden.

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Ist euer Held jedenfalls zwischenzeitlich auf das Miniformat geschrumpft, könnt ihr dadurch mittendrin wieder zu einem Feuerballwerfer wachsen oder eben sogar kurzzeitig zum Unverwundbar-Mario werden. Während die Münzen fürs Item-Roulette mit jedem Wettstreit neu eingesammelt werden müssen, euer Münzzähler also bei null startet, wird das Hartgeld zusätzlich global gezählt. Euer virtuelles Vermögen könnt ihr dann im wahrsten Sinne des Wortes in einen Startvorteil ummünzen und für einen kleinen Betrag gleich mit einer Feuerblume einsteigen - oder für noch weniger Guthaben mit einem Pilz. Frust entsteht aber auch nicht, wenn ihr mit dem kleinen Standard-Mario beginnt. Denn solltet ihr gleich zu Beginn einen Fehler machen und ausscheiden, startet ihr einfach direkt einen neuen Versuch. Bis zum Abschluss der Spielersuche dauerte es bei uns nie länger als 15 Sekunden, meist weniger. Es lohnt sich jedoch auch, nach dem Ausscheiden einfach auf den Beobachter-Modus umzuschalten. Jeden noch aktiven Spieler dürft ihr dabei verfolgen und werdet gewiss bei so manchem davon bewundernd deren Können beobachten.

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