Super Mario Odyssey - Vorschau

Mach doch was du willst!

Vorschau Video Ulrich Wimmeroth

Der heimliche Superstar

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Die auffälligste Neuerung und für uns der heimliche Superstar ist Cappy. Ein Geist der Besitz von Marios Kopfbedeckung genommen und aus dem roten Mützchen ein nützliches Multifunktionswerkzeug gemacht hat. So können wir mit einem Knopfdruck oder einer eleganten Handgelenksbewegung des Joy Con die Mütze wie einen Frisbee werfen und Gegner abschiessen, Gegenstände zerstören, Objekte aus der Entfernung heranziehen oder eine zusätzliche Treppenstufe bauen. Letzteres erweist sich als äusserst angenehm, denn wenn wir nach dem Wurf den Knopf gedrückt halten, schwebt diese einen Augenblick in der Luft und wir können drauf springen. Die Richtung des Wurfs lässt sich genau bestimmen und ein gelungener Rundschwung schickt Cappy auf eine Wirbelattacke, die alle Feinde in einem Radius erlegt. Klar, wir können Gegner und Objekte auch noch konventionell mit einer Sprungattacke zerstören, aber eigentlich haben wir nichts anderes als Cappy mehr dazu genutzt. Das macht einfach Laune und soll auch mit dem Pro-Controller genau so intuitiv zu steuern sein. Im Koop-Modus werden Mario und Mütze übrigens von zwei Spielern gesteuert, dann kann sich einer auf die oftmals recht kniffligen Sprungpassagen konzentrieren, während der andere sich um die Feinde kümmert. Wie genau sich die Aktionen im Koop verteilen, das haben wir leider nicht selber ausprobieren können.

Seelenwanderung als Spielprinzip

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Das ist aber noch nicht alles, was die besessene Mütze mit Augen so an Tricks zu bieten hat. Mit einem gezielten Wurf können bestimmte Gegenstände und Gegner durch eine Art Seelenwanderung übernommen werden und aus Klempner-Mario wird für eine Zeit dann T-Rex-Mario, Goomba-Mario oder auch Panzer-Mario, immer erkennbar an der roten Mütze und dem imposanten braunen Schnauzer. Kein reiner Gag, sondern eine echte spieltechnische Bereicherung. Ein Beispiels dazu: In einer besonders tückischen Sprungpassage übernehmen wir einen Kugelwilly, der dann auch prompt unseren Befehlen gehorcht und sich frei steuern lässt. So können wir einmal quer durch das Areal fliegen und eine Mauer beim Aufprall zum Einsturz bringen. Das eröffnete uns einen Weg zu einem Bereich, den wir so niemals gesehen hätten. Es geht in Super Mario Odyssey um Erkundung, um Ausprobieren, neugierig sein. Wir können um jedes Gebäude herumlaufen, in Löcher kriechen, beherzt auf den höchsten Wolkenkratzer von New Donk City klettern, dort einen Handstand hinlegen und dann einfach todesmutig in die Tiefe springen, ohne Schaden zu nehmen. Nahezu jede erdenkliche Interaktion mit der Umgebung wird belohnt, so bekommen wir nach einer gelungenen Kletteraktion an einem Hochhaus einen grünen Power-Moon, das Äquivalent zu den gelben Sternen aus vergangenen Mario-Spielen.

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