Microsoft Surface Book - Test

Der ultimative Gaming-Tablet-Laptop?

Hardware: Test Beat Küttel

Gaming

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Die entscheidende Frage als Gamer ist natürlich: Eignet sich das “Surface Book” abseits von simplen Gaming-Apps auch als vollwertiger Zocker-Laptop? Die kurze Antwort: Jein. Die etwas längere Antwort: Microsofts Maschine bringt zwar einiges an Rechenleistung und Arbeitsspeicher sowie in den meisten Modellen auch eine eigene Grafikkarte mit, aber gerade letzterer mangelt es aus Gamer-Sicht dann doch ein wenig an Power. Zwar taugt das “Surface Book” durchaus zum Zocken, aber wenn das High-End-Modell 3000 Franken kostet, erwartet man natürlich einiges. Leider sind diese Kosten aber nur zu einem (aus Gamer-Sicht zu) kleinen Teil in die Grafikkarte geflossen.

Wir haben (mit dem 3000-Franken-Modell) zum Einstieg mit “The Elder Scrolls V: Skyrim” angefangen, welches bereits ein wenig mehr als vier Jahre auf dem Buckel hat. Mit den vom Spiel nach einem System-Check vorgeschlagenen “hoch”-Einstellungen läuft das Spiel absolut flüssig, auch auf sehr hoch lässt sich (ohne installierte Mods) noch prima zocken. Also entscheiden wir uns, die Anforderungen hochzuschrauben und testen mit dem 2015er-Kracher und Grafikwunder “The Witcher 3”. Es gibt durchaus Gaming-Laptops (von Desktop-Maschinen ganz zu schweigen) in der gleichen Preiskategorie, die mit dem Hexer-Epos gut klarkommen. Zwar läuft das Open-World-Abenteuer auch auf dem “Surface Book”, aber sobald ihr bei den Details und Effekten “mittel” oder höher einstellen wollt, sinkt die Framerate sofort unter 30. Dies wohlgemerkt bei einer “normalen” 1920x1080-Auflösung, und nicht etwa bei etwas was auch nur ansatzweise in der Nähe der maximalen “Surface Book”-Auflösung von 3000 x 2000 liegt. Der Engpass ist ganz klar die Grafikkarte, denn auch auf Desktop-Geräten braucht es eine GPU mit einigem an Dampf, um die volle Grafikpracht von “The Witcher 3” geniessen zu können. Darauf ist der Microsoft-Bolide schlicht nicht ausgerichtet, der Fokus liegt hier klar bei der produktiven und kreativen Käuferschaft und nicht bei den Zockern. Dieses Bild zieht sich auch durch andere aktuellere Titel. Bei allem, was neuer als drei Jahre ist und eine aufwändige 3D-Grafik zu bieten hat, muss man mit dem “Surface Book” ganz klar Kompromisse eingehen.

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