Optische Highlights
Wir haben es eben bereits angerissen: "Tales of Arise" bekommt richtig viele Sequenzen spendiert. Die könnt ihr mit deutschen Untertiteln entweder in japanischer Originalsprache geniessen oder die Vertonung auf Englisch umstellen. Ähnlich atemberaubend wie die ganzen Trailer sind auch die hochwertig produzierten Filmsequenzen im Spiel. Allerdings wird nicht jeder Gesprächsfetzen so erzählt: Neben Ingame-Dialogen erwarten euch häufig Gespräche in Visual-Novel-Erzählform. Das scheint in den letzten Jahren eine beliebte Mischung bei JRPGs geworden zu sein.
Rein optisch macht das japanische Rollenspiel eine Menge her. Ganz abgesehen von den Sequenzen sieht die Welt selbst ebenso wirklich beeindruckend aus. Hier verbinden sich die typischen Hintergründe im Anime-Game-Look mit realistisch aussehenden Details. Das klingt zunächst nach einer wilden Mischung, aber sobald ihr die lodernden Flammen der zahlreichen Feuer im Sklavenlager entdeckt, wollt ihr keine anderen mehr sehen! Am Anfang erwarten euch viel Stein und Sand, doch wenn ihr ein paar Stunden in "Tales of Arise" steckt, werdet ihr mit grossen Städten und fantastischen Landschaften belohnt.
Obwohl das Spiel an den meisten Ecken und Enden fantastisch aussieht, gibt es kleine Kompromisse, die dafür eingegangen werden müssen. So passiert es häufiger, dass NPCs (Nicht-Spieler-Charaktere) ab einer bestimmten Distanz ein- bzw. ausgeblendet werden. Und nicht jede Kante ist zu 100 % sauber - obwohl Letzteres kaum auffällt, da es einfach viel zu viel zu sehen gibt. Übrigens: Wenn ihr auf euren Erkundungstouren mal müde seid, macht ruhig mal Rast an einem Lagerfeuer! Nicht nur, dass Feuer generell in diesem Spiel einfach unfassbar real und gut aussieht: Ihr könnt hier sogar kochen. Das Gameplay-Element ist leider sehr rudimentär und ohne Eigenleistung integriert. Die Gerichte sehen aber trotzdem echt lecker aus.