Tales of Arise - Vorschau / Preview

Der Mann mit der Eisenmaske

Vorschau Franziska Behner

Auf in den Kampf!

Kein Rollenspiel ohne spannende Kämpfe! Das actionreiche Kampfsystem wirkt auf den ersten Blick etwas chaotisch, doch wenn ihr euch an die Tutorials haltet und sie nicht direkt überspringt, funktioniert der Schlagabtausch wunderbar. Mit Nah- und Fernkampfangriffen werden die Gegner attackiert, und zwischendurch greift ihr mit Arts an. Arts sind in der "Tales of"-Welt eine Art Skill, der sowohl physisch als auch magisch sein kann und für Abwechslung im Kampfsystem sorgt. Ausserdem stehen euch Kombi-Angriffe und toll choreografierte Finisher (Boost-Attacken) zur Verfügung, mit denen ihr noch mehr Schaden austeilt. Lediglich das Anvisieren ist manchmal ein wenig ungenau.

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Ein besonderes Merkmal von "Tales of Arise" ist die HP-Anzeige während der Kämpfe, die sich eure Gruppe teilt. Dabei handelt es sich um Heilpunkte, die wie SP-Points aus anderen Rollenspielen für "Healing Arts" genutzt werden können. Wollt ihr euch oder eure Gruppe heilen, verbraucht das einen Teil der HP-Punkte, die wiederum nur in begrenzter Zahl für die gesamte Gruppe zur Verfügung stehen. Ihr müsst also lernen, ein wenig damit hauszuhalten.

Im Menü könnt ihr in Ruhe über eure Kampfstrategie nachdenken und euren Teammitgliedern entsprechende Befehle erteilen. Typisch für das Genre, habt ihr einen Fähigkeitenbaum und zahlreiche Kleidungsstücke zur Verfügung, mit denen ihr die Stats der Charaktere verbessert. Ein besonderer Hingucker sind die kosmetischen Items, die sich (bisher) frei an allen Figuren anbringen lassen. So behaltet ihr die besten Rüstungsboni, könnt aber trotzdem den Look eurer Wahl tragen. Ein Fuchsschwanz, Waffen-Skins oder doch lieber Hasenohren? Hier ist eine ganze Menge möglich!

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Die Kämpfe waren am Anfang nur wenig fordernd, doch "Tales of Arise" scheint an mancher Stelle wirklich knackig zu werden. Der erste grosse Bosskampf gegen einen mächtigen Lord hat uns ordentlich ins Schwitzen gebracht. Wenn ihr an den meisten Gegnern zuvor vorbeilauft, eure Ausrüstung nicht optimiert und nur durch das Spiel rusht, werden die Endgegner mit euch den Boden aufwischen.

Wenn ihr lieber die Geschichte geniessen und nicht kämpfen wollt, gibt es übrigens ein praktisches Feature: Ihr könnt die Gefechte komplett automatisiert ablaufen lassen. Also lehnt euch bei Bedarf einfach zurück und geniesst die Show! Oder kratzt das an eurer Gamer-Ehre?

Ausblick

"Tales of Arise" scheint viele klassische Elemente der Vorgänger zu nehmen, um sich nach wie vor wie ein typisches Spiel der Reihe anzufühlen. Mit dem Grafik-Boost und den erfrischend actionreichen und fordernden Kämpfen bringen die Entwickler trotz der Nostalgie eine Menge frischen Wind hinein. In den Gefechten reicht es nicht aus, einfach nur zwei Knöpfe zu drücken und das Beste zu hoffen. Ihr müsst die Schwachstellen der Gegner attackieren, euch permanent bewegen und ihre nächsten Moves abwarten, um darauf zu reagieren. Während der Testsession haben wir viele Gameplay-Elemente - wie das Erlernen und Einsetzen von Fähigkeiten - nur angerissen. Nach allem, was wir bisher gesehen haben, ist allerdings klar: Hier gibt es eine Menge zu sehen!

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