Sporadische Puzzles, meist fairer Schwierigkeitsgrad
Obwohl in "Tales of Kenzera: Zau" das Jump-'n'-Run-lastige Erkunden und Kämpfe im Vordergrund stehen, werdet ihr zwischendurch immer wieder mal mit kleinen Puzzles konfrontiert. Meist geht es darum, Blöcke innerhalb eines Abschnitts zu verschieben, um Druckplattenschalter zu aktivieren, brüchige Bodensegmente mit dem Gewicht der Blöcke zu zerstören oder zusätzliche Plattformen für eine Hüpfpassage zu schaffen.

Und der Schwierigkeitsgrad? Der fühlt sich im Direktvergleich mit Titeln wie beispielsweise "Blasphemous II" oder "Prince of Persia: The Lost Crown" deutlich moderater an. Hauptgrund hierfür ist, dass das Spiel in recht kurzen Abständen automatische Speicherpunkte anlegt, an denen ihr bei Fehltritten direkt neu startet. Hinzu kommt, dass Feinde in einmal gemeisterten Abschnitten auch nach einem späteren Bildschirmtod nicht mehr respawnen. Für ein zügiges Vorankommen sorgt darüber hinaus eine Automap, auf der gerade neu entdeckte Gebiete meist schon zu grossen Teilen enthüllt sind.
Im Gegensatz zu "Prince of Persia: The Lost Crown" fehlt allerdings ein Gegenstück zu Ubisofts genialer Erinnerungsfragmente-Funktion. Ihr könnt wichtige Orte auf der Karte hier also nicht mit einem spielinternen Screenshot bookmarken, um sie später schneller wiederzufinden. In Sachen Zugänglichkeit fehlen zudem Funktionen wie ein Hochkontrastmodus und die Möglichkeit, besonders knifflige Jump-'n'-Run-Passagen - von denen es stellenweise welche gibt - mithilfe von Portalen zu überspringen.