Tales of Xillia Remastered - Test / Review

Eines der besten Kampfsysteme, das die Serie zu bieten hat

Test Video Franziska Behner getestet auf PlayStation 5

Das JRPG "Tales of Xillia" erschien bereits 2011 in Japan und zwei Jahre später bei uns, kurz darauf folgte ein weiterer Ableger. Jetzt bringen der Publisher Bandai Namco Entertainment und das Entwicklerteam Dokidoki Grooveworks den ersten Teil des Rollenspiels als Remaster zurück. Wir haben uns die ganzen Neuerungen für euch angesehen.

Wenn ihr bereits einen anderen Ableger der "Tales of"-Reihe gespielt habt, wisst ihr: Im Grunde lassen sie sich alle damit beschreiben, dass aufgrund mysteriöser Geschehnisse ein junger Held oder eine junge Heldin in ein Abenteuer aufbricht und sich die Ereignisse plötzlich überschlagen. Auch in "Tales of Xillia (Remaster)" gibt es zahlreiche spannende Charaktere, eine Welt voller Geheimnisse und sehr viel Text. Sei es in Form von vertonten Zwischensequenzen oder Einspielern, die erst auf Knopfdruck erscheinen und noch mehr Informationen zu den Beziehungen der Charaktere und der Welt preisgeben. Das Remaster bietet euch hierbei englische oder japanische Sprachausgabe und deutsche Untertitel, was die Einstiegshürde für alle "Tales of"-Neulinge niedrig hält.

Eine Geschichte aus zwei Blickwinkeln

"Tales of Xillia Remastered" hält viele Wendungen und Überraschungen parat, die wir hier gar nicht in einen oder zwei Absätze packen können. Das Spiel beginnt mit dem Protagonisten Jyde, der sein Medizinstudium fast beendet hat und seinen Professor treffen soll. Doch der ist plötzlich spurlos verschwunden - stattdessen findet sich Jyde über Umwege in einem Kampf mit dem mysteriösen Mädchen Milla wieder, die von vier Geistern begleitet wird, die sie kurz darauf verliert. Ob ihr in das gemeinsame Abenteuer als Milla oder Jyde eintaucht, könnt ihr selbst wählen. Startet ihr mit Jyde, seid ihr zunächst auf der Suche nach dem Professor, während die Story von Milla etwas später einsteigt.

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In vielen japanischen Rollenspielen ist es möglich, zu Beginn zwischen zwei Charakteren zu wählen oder sich selbst einen ganz eigenen Protagonisten zu erschaffen - manchmal sogar mit selbst zusammengestellten Stats, um das Erlebnis noch weiter zu personalisieren. In den meisten Fällen (Ausnahmen bestätigen die Regel!) läuft die Geschichte dann gleich ab, egal mit wem man spielt. Lediglich ein paar Dialogzeilen werden angepasst, damit sie besser zur jeweiligen Figur passen. "Tales of Xillia Remastered" hat sich einen cleveren Twist überlegt: Im Laufe der Geschichte verschwindet einer der Charaktere (wir halten es mal Spoiler-frei), und ihr erfahrt nie, was der oder die andere in der Zeit erlebt hat. Es sei denn, ihr startet ein neues Spiel und erlebt die Story aus der anderen Perspektive. Wer "Xillia" beim ersten Durchspielen liebt, will danach den anderen Pfad sehen. Durch diesen kleinen Trick ist ein erneuter Durchgang absolut lohnend und dank der zahlreichen Hilfestellungen auch recht schnell gemacht.

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"Tales of Xillia Remastered" bietet euch zu Beginn die Möglichkeit, einige Extras zu aktivieren, die das Spiel einfacher machen: Ihr dürft euren Schaden verdoppeln, ebenso wie die EXP und erhaltenes Gald. Schraubt beispielsweise eure Objektkapazität hoch und die Art-Kosten herunter, um schnell viel Loot zu sammeln, ohne ewig in Kämpfe verstrickt zu sein. Aktiviert ihr alle Möglichkeiten, schneidet euer virtuelles Schwert wie Butter durch die Gegner. Und davon gibt es extrem viele, denn in "Tales of Xillia Remastered" wimmelt es vor allem auf grossen offenen Flächen vor Monstern. Habt ihr die doppelten Erfahrungspunkte angeschaltet, müsst ihr sie zum Glück nicht alle bekämpfen, das Grinden wird dadurch nämlich massiv minimiert. Trefft ihr aber doch auf einen Feind, geht der wohl spassigste Aspekt des Games los.

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