Tekken 8 - Vorschau / Preview

Angriff ist die beste Verteidigung

Vorschau Video Martin Steiner

1995 erschien für die PlayStation 1 das erste "Tekken", das zusammen mit seinen Nachfolgern für viele Spieler der Einstieg in die Welt der Kampfspiele war. Nach dem überragenden Erfolg der siebten Ausgabe 2017 ist es kein Wunder, dass ein weiterer Teil auf die heimischen Spielgeräte losgelassen wird. Wir konnten "Tekken 8" im Hauptsitz des Publishers Bandai Namco (Lyon, Frankreich) bereits anspielen.

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Mit inzwischen zehn Millionen verkauften Ausgaben hat "Tekken 7" den dritten Teil als erfolgreichste Ausgabe der Kampfspielreihe abgelöst. Ein Erfolg, den "Tekken"-Mastermind Katsuhiro Harada als Meilenstein bezeichnet, der ihm aber auch etwas Kopfzerbrechen bereitet. "Eigentlich hätte ich mir gewünscht, dass die Verkäufe bei acht Millionen stehen bleiben. Denn das Ziel der Firma ist, mit jedem Teil mehr Exemplare als bisher zu verkaufen. Wenn wir dann mit 'Tekken 8' auch zehn Millionen verkaufen, eine riesige Zahl, würde es heissen: 'Ach, ihr habt ja bloss das Gleiche vollbracht wie zuvor.' Das setzt uns für 'Tekken 8' unter Druck", sagte Harada im Interview mit GAMES.CH beim Anspiel-Event.

Für Einsteiger und Profis geeignet

Nach einem ganzen Tag mit "Tekken 8" gibt es allerdings keine Zweifel, dass die neue Ausgabe zumindest qualitativ dem Vorgänger um nichts nachsteht und die grösste Stärke der Reihe weiter betont: Einsteigerfreundlichkeit für Amateurprügler und gleichzeitig genug Komplexität für ausgebuffte Kampfprofis.

Für die Einsteiger haben die Entwickler die aus "Tekken 7" bekannten Easy-Combo- und Assist-Features zum "Special Style" kombiniert. Mit dem optionalen Feature könnt ihr getrost auf das Auswendiglernen von Tastenkombinationen verzichten, denn jeder einzelne Tastendruck löst einen spektakulären Angriff aus. Die Duelle spielen sich so mehr wie ein Action-Adventure, und die Kämpfe sind wegen der völlig übermächtigen Attacken meist innerhalb von Sekunden entschieden. Dieser Modus lässt sich während der Kämpfe mit der L1-Taste auf dem PS5-Controller beliebig aus- und abschalten.

Teil des Schadens lässt sich wieder heilen

Auch die Comeback-Mechanik "Rage Art", mit der ein unterlegener Spieler kurz vor seinem Ende nochmals eine besonders heftige Attacke versuchen kann, kommt zurück - und dies gefühlt noch stärker als im siebten Teil. Je nach Charakter und Situation kann dieser Angriff über ein Drittel der gesamten gegnerischen Lebensanzeige abziehen und so tatsächlich eine Partie nochmals drehen. Neu wird die "Rage Art" bei sämtlichen Figuren standardmässig mit der R2-Taste ausgelöst statt wie bisher mit für jeden Charakter verschiedenen Befehlen. Eine weitere Designentscheidung, um Einsteigern den Weg ins Spiel zu vereinfachen.

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Doch keine Panik, auch für eingefleischte Fighting-Liebhaber hält "Tekken 8" einige Neuerungen bereit. Ziel der Entwickler ist, noch mehr als bisher ein offensives Kampfverhalten zu belohnen. So lässt sich ein Teil des eingesteckten Schadens wiedergutmachen. Im Gegensatz zur "Tekken Tag"-Reihe geschieht dies aber nicht einfach nach verstrichener Zeit, sondern nur mit gelungenen eigenen Angriffen - "Bloodbourne"-Spieler kennen den Drill.

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