Terminator: Resistance - Test / Review

Deutlich besser als gedacht

Test Video Benjamin Braun getestet auf PC

Seit wenigen Wochen läuft mit "Dark Fate" der neueste Film der "Terminator"-Reihe im Kino. Das Videospiel von Reef Entertainment erzählt eine andere Geschichte, die insbesondere auf die ersten beiden Streifen von James Cameron Bezug nimmt. Wir haben den Shooter für euch gespielt und verraten euch, warum uns die Action positiv überrascht hat.

Die Zeiten, in denen man bei Lizenzversoftungen flächendeckend Sorge um die Qualität der Spiele haben musste, sind lange vorüber. Es gibt Ausnahmen wie "Rambo: The Video Game", mit dem Publisher Reef Entertainment sich nicht unbedingt einen guten Ruf erarbeitete. Mit "Terminator: Resistance" schickt das Unternehmen nun ein weiteres Lizenzspiel ins Rennen. War der späte Embargo-Termin am Release-Tag ein dezenter Hinweis auf die Qualität des Spiels? Nein, da können wir eindeutig Entwarnung geben: Software-Schrott erwartet euch hier nicht! Was uns am Spiel gefallen hat und was nicht so sehr, erfahrt ihr im Folgenden.

Hoffnungsloser Krieg gegen Skynet

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Ein bisschen wie der neueste Kinofilm, der als direkte Fortsetzung zu "Terminator 2: Tag der Abrechnung" konzipiert ist, klammert auch "Terminator: Resistance" praktisch alles aus, was nicht in den ersten beiden Kinofilmen passierte - oder besser gesagt noch passieren wird. Die Handlung selbst spielt in der Zukunft nach dem sogenannten Tag des jüngsten Gerichts und mitten im Krieg gegen Skynets Maschinen. Soldat Kyle Reese wurde jedoch noch nicht in der Zeit zurückgeschickt, um Sarah Connor, die Mutter des Widerstandsführers John, zu beschützen. Ihr selbst spielt eine Figur namens Jacob Rivers, Teil der Pacific Division der Streitkräfte, die von den Terminatoren praktisch vollständig ausgelöscht wurden. Die Kampfmaschinen drohen nun, die Menschheit komplett zu überrennen. Nach eurer Flucht schliesst ihr euch mit einer kleiner Gruppe Überlebender zusammen und versucht Kontakt zum Rest des Widerstands aufzunehmen. Noch bevor euch das gelingt, trefft ihr allerdings auf eine neue Gefahr: ein mächtiges Terminator-Modell mit der Bezeichnung T-850, das den Sieg der Maschinen noch stärker beschleunigen könnte. Ob ihr schliesslich doch obsiegt und welchen bekannten Figuren ihr bis zum Ende vielleicht über den Weg lauft? Das verraten wir euch natürlich nicht.

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Atmosphärisch lebt "Terminator: Resistance" allerdings gar nicht so sehr von der Geschichte selbst, die in Ordnung ist, aber eben auch nicht so richtig gut. Was Fans der Filme ähnlich viel Spass machen dürfte wie uns, sind die etlichen kleineren und grösseren Referenzen zur Vorlage. Der T-850, im Spiel der erste Terminator, der mit Haut, Blut und Haaren rein optisch wie ein Mensch wirkt, wird etwa bei einem Rettungsversuch durch einen namenlosen Charakter von einem Lkw umgefahren. Das ist natürlich nicht irgendein Truck, sondern exakt dem nachempfunden, mit dem der T-1000 John Connor in "Terminator 2" durch das Kanalsystem von Los Angeles jagte. Die Klamotten des T-850 dürften euch ebenfalls vertraut vorkommen, da sie nicht zufällig an die erste Kluft erinnern, die Arnold Schwarzenegger in Teil 1 trug. Noch mehr Referenzen gefällig? Die Leiche in einem Krankenhaus erinnert frappierend an Robert Patrick, den T-1000. Ein anderer Nicht-Spieler-Charakter (NSC) zitiert nach einer erfolgreichen Aktion mit John Connors Worten nach dem Hacken eines Geldautomaten: "Leicht verdientes Geld!" Und von solchen Anspielungen gibt es noch viele weitere im Spiel.

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