The Bradwell Conspiracy - Test / Review

Auf der Suche nach Substanz

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox One

Holpriger Abschluss

Grafisch bleibt "The Bradwell Conspiracy" eher schlicht und abstrakt. Der Stil ist zwar nicht direkt an Cartoons angelehnt, wirkt aber auch nicht besonders realistisch. Dass niemandem der Atem verschlägt, der das Spiel in Bewegung sieht, liegt doch eher an der eintönigen Kulisse des Spiels. Das oberirdische Museum bietet noch einige interessante Anblicke, die späteren Gebiete sind aber Büros und Labore, wie sie nun mal auch in einer grossen Forschungsanlage vorkommen könnten. Der Titel fällt weder besonders negativ noch positiv auf, wenn es um die reine Optik geht. Bei der Performance sieht es hingegen ganz anders aus. Trotz des sehr reduzierten Looks und der einfarbigen Oberflächen läuft das Spiel nahezu nie flüssig. Gerade in späteren Gebieten, in denen sich Teile des Levels bewegen, bricht die Bildrate so sehr zusammen, dass selbst das Bewegen der Hauptfigur schwierig wird. Es ist zwar durchaus möglich, trotzdem weiterzuspielen, doch dem ohnehin schon eher mässigen Spiel bricht die technische Umsetzung auf Xbox One endgültig das Genick.

Fazit

Screenshot

"The Bradwell Conspiracy" wirkt wie ein Abschlussprojekt von Spieldesign-Studenten: einige gute Ideen, eine bestenfalls zweckmässige Story und eine Optik, die an einen Grafikbaukasten erinnert. Die Konzepte sind auf dem Papier spannend, und selbst mit der Story hätte man noch einiges machen können, doch das präsentierte Endprodukt wirkt in jeder Hinsicht leidenschaftslos. Insbesondere wenn man bedenkt, dass laut eigener Website ehemalige Entwickler von Spielen wie "Tomb Raider", "Fable" und Batman-Versoftungen mitgewirkt haben. Selbst wenn das Werk flüssig läuft, kommt es an Indie-Titel mit kleinerem Budget wie "Portal", "What Remains of Edith Finch" oder "The Stanley Parable" nicht mal annähernd heran.

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