The Crew 2 - Test

Visuell herausragender Open-World-Raser

Test Video Benjamin Braun getestet auf Xbox One

Fantastische Grafik

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Wenngleich „The Crew 2“ spielerisch sehr gut, aber nicht perfekt ist, glänzt das Rennspiel auf allen Plattformen mit seiner starken Grafik. Besonders Besitzer von Xbox One X und PC kommen auf ihre Kosten, wobei Nutzer der PS4 Pro nur geringfügig Abstriche machen müssen. Sehr gut sieht „The Crew 2“ aber bereits auf den normalen Konsolenvarianten aus. Die Detailfülle der Umgebungen erblasst dabei nur gegen die gestochen scharfe Optik der Fahrzeuge. Wählen könnt ihr (auch diese Option ist leicht versteckt) zwischen einem Performance und einen Grafikmodus – Letztgenannter ist standardmässig aktiv. Gravierend fallen die Unterschiede zwischen beiden Varianten allerdings nicht aus. Ein paar Details gehen im Performance-Modus flöten, dafür ist die Bildrate höher, die Spielbarkeit ist allerdings in beiden Varianten durchweg gegeben. Erfreulich kurz fallen trotz der opulenten Kulisse die Ladezeiten aus. Selbst bei der Schnellreise (die für alle Events jederzeit verfügbar ist) dauert es nie länger als ein paar wenige Sekunden, bis wir wieder die Kontrolle haben. Gut, Ivory Tower versteckt hier die Ladezeit bei der Durchfahrt eines Zugangsgangtunnels zum Event. Aber da könnten wir uns wahrlich Schlimmeres vorstellen, zum Beispiel 90 Sekunden ohne selbst aktiv zu werden.

Fazit

In puncto Vielfalt und Grösse der Spielwelt macht „The Crew 2“ niemand etwas vor. Vom Motorrad bis zum F1-Boliden, vom Strassenrennen bis zu spektakulären Stuntflügen, Drift-Events und Speedboot-Fahrten ist alles dabei. Es macht Laune, durch die grossen US-Städte und die vielfältigen Landschaften der virtuellen Vereinigten Staaten zu Düsen. Das arcadige Fahrmodell macht Spass, schreibt die Simulationsanteile grösser als „Need for Speed“, wenn auch ohne ganz die Perfektion eines „Forza Horizon“ zu zeigen. Dem hohen Unterhaltungswert tut das aber auch dank der erstklassigen Grafik keinen Abbruch, die besonders auf Xbox One X, PC und PS4 Pro zum Ausdruck kommen.

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Ein paar Schwachpunkte hat „The Crew 2“ aber auch. Die (noch) fehlenden PvP-inhalte kann das Spiel nur begrenzt mit den Koop-Optionen aufwiegen. Dem Fortschrittssystem fehlt es zwar nicht an motivierenden Elementen, auf Dauer jedoch arten Fahrzeugverbesserungen und Co. in Grinding aus, was die Spielzeit, aber nicht den Spielspass fördert. Unterm Strich aber liefert Ubisoft einen gleichsam rasanten, gutaussehenden und unterhaltsamen Open-World-Racer, vor dem sich das im September erscheinende „Forza Horizon 4“ schwer in Acht nehmen muss.

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