Man of Medan - Test / Review

Mörderspass auf dem Geisterschiff

Test Video Benjamin Braun getestet auf PlayStation 4

Mit seinem Teenie-Horror "Until Dawn" sorgte Supermassive Games vor einigen Jahren auf der PS4 gerade unter Genrefreunden für Aufsehen. Das neue Abenteuer des Studios schlägt in eine ähnliche Kerbe, setzt dabei jedoch auf kürzere Einzelepisoden und bietet erstmals einen kooperativen Spielmodus.

"Don't drink and dive", möchte man Alex, Julia sowie deren Geschwistern Brad und Conrad gern zurufen. Aber wahrscheinlich hätten sie auf uns genauso wenig gehört wie auf Fliss, die Kapitänin der Duke of Milan, mit der die vier jungen Erwachsenen im Südpazifik nach Überresten des Zweiten Weltkriegs tauchen. Im Horror-Adventure "Man of Medan" entwickelt sich der Tauchausflug in Französisch-Polynesien jedenfalls schnell zu einem Überlebenskampf, der nicht nur den Protagonisten, sondern auch uns das Blut gefrieren lässt. Was die erste, in sich abgeschlossene Episode der "Dark Pictures Anthology" für euch bereithält und wie gross die Schnittmengen mit Supermassive Games' vorherigem Werk "Until Dawn" sind, erfahrt ihr in unserem Test nebst Testvideo.

Vom Draufgänger bis zum Weichei

Die erste Episode der "Dark Pictures Anthology" beginnt mit einer Rückblende ins Jahr 1947. Ein Transportschiff der US-Amerikaner legt von einem Hafen im Südpazifik in Richtung San Francisco ab. Den Zielort sollen die Soldaten an Bord, von denen ihr einen im spielbaren Prolog selbst steuert, allerdings nie erreichen. Ein rätselhafter Dunst bringt die Army-Mitglieder um den Verstand und kostet sie alle letztlich das Leben.

Screenshot
The Dark Pictures Anthology: Man of Medan

Gut 70 Jahre später will auch Alex mit seinen Freunden im Südpazifik in See stechen, um nach Wracks aus dem Zweiten Weltkrieg zu tauchen. Mit dabei ist sein kleiner Bruder Brad, Alex' Freundin Julia und deren Bruder Conrad, verkörpert vom Schauspieler Shawn Ashmore. Während Alex der Beschützertyp ist und Julia anfangs mehr von einem leichtsinnigen Blondchen hat, ist Brad der Angsthase der Truppe – Alkohol verträgt er auch nicht . Kaum lässt er sich vom selbsterkorenen Womanizer Conrad zu einem Bier überreden, hängt er bereits wenige Stunden später über der Reling, um sich das alles noch mal durch den Kopf gehen zu lassen.

Kapitänin Fliss, die als einzige aller fünf spielbaren Charaktere in "Man of Medan" noch keinen der anderen kennt, übernimmt den Part der toughen Frau und mahnt, dass man die Ruhe der Toten niemals stören dürfe. Doch selbst sie hätte wohl nie geahnt, dass dieses gigantische Geisterschiff seit Jahrzehnten über den Ozean treibt.

Kommentare

The Dark Pictures: Man of Medan Artikel