The Division 2 - Test / Review

Rundum verbesserte Fortsetzung

Test Video Benjamin Braun getestet auf Xbox One

Nachdem Ubisoft uns 2015 in die offene Spielwelt im virtuellen New York City entliess, geht es im zweiten Teil der Loot-Shooters nun in die US-Hauptstadt Washington, DC. Dabei verbessern die Schweden von Massive Entertainment in Kooperation mit anderen Ubisoft-Studios die Spielformel in so ziemlich jedem Punkt und übertreffen damit den gelungen Erstling teils deutlich.

Könnt ihr euch noch an die Geschichte von „The Division“ erinnern? An die Green-Poisen-Epidemie? An das, was ihr über die VR-artigen Erinnerungskonstruktionen der sogenannten Echos im Spiel erfahren habt? Falls nein, müsst ihr euch nicht grämen. Denn obwohl „The Division“ ein interessantes Setting und eine durchaus spannende Geschichte zu bieten hatte, ging selbige in der ganzen Action und der Suche nach immer besserem Loot letztlich ziemlich unter. Im Nachfolger „The Division 2“ ist das letztlich nicht viel anders. Sieben Monate nach eurem Einsatz in Manhattan verschlägt es euch darin nach Washington. Dort herrscht nun auch das pure Chaos, kriminelle Fraktionen haben die Kontrolle über die Strassen der US-Hauptstadt übernommen.

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Ihr seid dort, um das zu ändern, die Siedlungen der Menschen wieder aufzubauen, die vermisste Präsidentin und womöglich sogar ein Heilmittel für die „grüne Pockenepidemie“ zu finden. Vieles geht trotz des neuen Schauplatz seinen gewohnten Gang. Die Entwickler haben sich die Kritik der Spieler am Vorgänger jedoch eindeutig zu Herzen genommen, bieten mehr Inhalt, mehr Loot und nicht zuletzt auch eine insgesamt verbesserte Shooter-Mechanik. In unserem Test verraten wir euch, weshalb Actionfreunde auf PC, PS4 und Xbox One „The Division 2“ nicht entgehen lassen sollten.

Griffigere Shootouts

In „The Division 2“ setzt Ubisoft wie gehabt auf eine Third-Person-Perspektive und eine Deckungsmechanik, die entfernt an „Gears of War“ erinnert. In den Zufallskämpfe in den einzelnen Bezirken der Spielwelt, Missionen und sonstigen Scharmützeln müsst diese Deckungen auch zwingend nutzen, um nicht innerhalb von Sekunden das Zeitliche zu segnen. Mit einer begrenzten, aber erweiterbaren Anzahl an Reparaturkits könnt ihr zwar eure Rüstung vollständig wiederherstellen. Die ballern euch die Gegner allerdings wie gehabt nach nur wenigen Treffern komplett weg – die eigentlichen Trefferpunkte sind allenfalls ein allerletzter Rettungsanker.

Es ist zwar wie gehabt so, dass die Stabilität der Waffen höher sein könnte. Beim Feuern sorgt der Rückstoss des Schiessprügels, egal, ob Pistole, Schrotflinte, Scharfschützengewehr oder MP also weiterhin dafür, dass ihr oft nachjustieren, neu anlegen müsst. Die Gefechte fühlen sich allerdings dennoch insgesamt erheblich griffiger an. Das verdankt „The Division 2“ besonders der Tatsache, dass die Steuerung nicht mehr ganz so schwammig ausfällt und der Einfluss gewisser „rollenspielartige Berechnungen“ über die Treffergenauigkeit offenkundig massiv reduziert wurden. Es liegt aber auch am deutlich verbesserten Trefferfeedback. So bringt ihr Feinde bei Treffern etwa kurz aus der Balance, bei dickeren Brocken erkennt ihr durch das Absprengen von Rüstungselementen nun nicht mehr nur am Lebensenergie-Balken, wie lange sie euren Angriffen noch standhalten können.

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